Virtuelle Karriere in der Politik: Im Rahmen eines realistischen Computerspiels lernten Schüler Licht- und Schattenseiten an der Spitze einer Gemeinde kennen.
Dass die Gemeinde rund 1,5 Millionen Euro in den Umbau ihres Turnsaals gesteckt hat, wissen die Mädchen und Burschen der Mittelschule in Guntramsdorf, Bezirk Mödling, jetzt wohl erst richtig zu schätzen. Denn im Computerspiel „Mayority“ – hergeleitet vom englischen „Mayor“, also Bürgermeister – mussten sie selbst als Gemeindeoberhäupter die Geschicke einer Ortschaft lenken. Und als solche über Investitionen in die Infrastruktur entscheiden oder dafür sorgen, dass alle Arbeit und ein Dach über den Kopf haben.
„Beitrag zur Demokratie“
Direktorin Erika Klonner betont: „Politische Bildung hat bei uns einen hohen Stellenwert. Ziel ist es, dass die jungen Menschen einen aktiven Beitrag zur Weiterentwicklung der Demokratie leisten.“ Mit ihren Handys als Spielkonsolen mussten sich die virtuellen Bürgermeister mit Werten wie Respekt und Toleranz, Kritik- und Teamfähigkeit auseinandersetzen, um „ihre“ Stadt auf einen guten Weg zu bringen. Die Erkenntnis: Es ist nicht leicht, die Wünsche aller Bürger unter einen Hut zu bekommen.
Abgeschlossen wurde das Mayority-Projekt mit einer Gesprächsrunde mit dem „echten“ Bürgermeister Robert Weber und Jugendgemeinderat Paul Gangoly: „Vielleicht wurden ja heute schon unsere Nachfolger entdeckt.“
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