Nicht nur am Neusiedler See rüstet man sich für die neue Saison. Auch Gemüsebauern und Wirte sind bereit für gute Ernten und viele, zufriedene einheimische und fremde Gäste.
Der Bezirk Neusiedl am See gilt als der „Gemüsegarten Österreichs“. Und der ist bereit für eine neue Saison: In den Wäldern wächst der Bärlauch als gäbe es kein Morgen und in den Glas- und Folienhäusern werden die ersten heimischen Paradeiser genauso geerntet wie Paprika, die verschiedensten knackigen Salate, Jungzwiebel und Radieschen.
Carina und Wolfgang Nittnaus haben seit Freitag wieder ihren Bauernladen „Frischgemüse & Mehr“ mit vielen gesunden Köstlichkeiten in Gols geöffnet. Die beiden betreiben eine Bio- Landwirtschaft und produzieren über 50 verschiedene Gemüsesorten sowohl im Freiland als auch in Folientunneln. Den ersten eigenen Salat gibt es bereits.
Auch für Hans Titz aus Apetlon hat die Arbeit begonnen. Er versorgt den Bauernladen der Nittnaus genauso mit frischen Bärlauch, wie auch diverse Wirte im Bezirk Neusiedl am See. „Der Bärlauch wächst heuer herrlich“, freut sich der Bio-Landwirt. Auch Kohlrabi ist bereits angebaut, genauso wie diverse Kräuter. Paradeiser und Paprika folgen in den Folienhäusern etwas später.
Der Illmitzer Gastronom Coskun „Antonio“ Dogruer hat eine Saisonkarte mit den diversesten Bärlauchspeisen erstellt. „Die Gäste nehmen die regionalen und saisonalen Gerichte gerne an“, so der Wirt, der „Antonios Hof“ in Illmitz betreibt.
Die Gäste nehmen die regionalen und saisonalen Gerichte gerne an.
Antonio
Und verrät uns gleich, wie ein Bärlauchrisotto nach seinem Rezept - und auch bei ihm auf der Karte zu finden - geht.
Rezept Bärlauchrisotte
Eine Zwiebel schneiden und in etwas Olivenöl andünsten, 200g Risottoreis einrühren und mit anschwitzen. Mit etwa 4 cl Wein ablöschen und einreduzieren lassen. Danach mit etwa 400g Gemüsefond aufgießen und rühren, bis fast keine Flüssigkeit mehr da ist. Der Reis soll cremig sein. Zuletzt den klein geschnittenen Bärlauch (Ein Bund) unterheben und noch kurz mitdünsten lassen. Nach Geschmack mit Parmesan und Butter, sowie Salz und Pfeffer verfeinern. Mahlzeit!
Niedriger CO2-Fußabdruck
Auch Werner Falb-Meixner, Vize-Präsident der Landwirtschaftskammer Burgenland bricht eine Lanze für heimisches Gemüse. „Einerseits schmeckt die Ware unserer Bauern, andererseits hat sie auch einen besonders niedrigen CO2-Fußabdruck“, so Falb-Meixner. Und: Die vergangenen Krisen haben gezeigt, wie wichtig die Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln im eigenen Land ist. Alles Gründe heimisches Gemüse zu kaufen!
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