Alle zehn Jahre sind umfassende Sanierungsarbeiten notwendig: Das Wasser im Packer Stausee wird daher aktuell abgelassen und die Straße über die Staumauer gesperrt.
Die Trockenheit in Teilen von Europa - und auch Österreichs - bereitet vielen Sorgen. Sind auch aktuelle Bilder von der weststeirischen Pack eine Folge fehlender Niederschläge? Im dortigen Stausee befindet sich aktuell sehr wenig Wasser.
Nein, der Hintergrund ist ein ganz anderer, wie der Verbund als Kraftwerksbetreiber erklärt: Alle zehn Jahre muss die Kraftwerksanlage routinemäßig überprüft werden - das ist heuer wieder der Fall.
See bleibt den ganzen April leer
„Der sogenannte Abstau erfolgt aus ökologischen Gründen sehr langsam“, erklärt Unternehmenssprecher Robert Zechner. In wenigen Tagen ist dann der gesamte Stausee - er hat ein Fassungsvermögen von 5,4 Millionen Kubikmeter Wasser - geleert.
Das wird auch den gesamten April über so bleiben. In dieser Zeit werden sämtliche technische Anlagenteile überprüft. Das Kraftwerk selbst befindet sich direkt am Fuß der 33 Meter hohen Staumauer, die den Packer und den Modriacher Bach seit mehr als 90 Jahren aufstaut.
Fische ziehen sich in Bäche zurück
Und diese beide Bäche werden laut Zechner weiterhin im abgesenkten Stausee fließen. Hier können sich auch die Fische in den kommenden Wochen zurückziehen. Gesperrt bleibt während der Arbeiten auch die Straße, die direkt über die Staumauer führt. Wie lange das Wiederaufstauen des Wassers dann dauern wird, hängt vom Zufluss der beiden Bäche ab.
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