Sechs Raubüberfälle zwischen Ende September und Ende Oktober, aber nur zwei sind bis dato aufgeklärt. Nach der Serie im Herbst 2022 kommt es am Montag zum ersten Prozess: Angeklagt ist ein Tennengauer (33) wegen zweifachen Raubes.
Vermummt mit einer FFP2-Maske und bewaffnet mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole: So überfiel ein Tennengauer (33) laut der Staatsanwaltschaft zuerst die Eni-Tankstelle im Stadtteil Schallmoos am 28. September und, knapp zwei Wochen später, die Volksbankfiliale in der St. Julien-Straße in Salzburg. In beiden Fällen hatte der Angeklagte seine Softgun auf Angestellte gerichtet und gedroht. Und in beiden Fällen entkam er mit Bargeld.
Fahndungsfotos überführten den bislang strafrechtlich unbescholtenen Einheimischen. Neben Messern und einer Axt, die der mutmaßliche Räuber in seinem Rucksack hatte, fanden Beamten auch einen Notizzettel: mit einem Tatplan und weiteren möglichen Tatorten. Morgen wird sich der 33-Jährige im Landesgericht verantworten müssen: wegen zweifachen Raubes. Da die Spielzeugpistole rechtlich nicht als Waffe gilt, wird ihm nur der Straftatbestand des einfachen Raubes nach §142 StGB vorgeworfen. Das bedeutet eine niedrigere Strafdrohung als im Falle eines Raubes mit Waffeneinsatz.
Bei einer Verurteilung wären damit zwei der sechs Überfälle der Raub-Serie im Herbst geklärt. Bei den anderen vier tappt die Polizei noch im Dunkeln: „Die Ermittlungen laufen aber weiter“, heißt es auf Nachfrage. Wie berichtet, schlugen damals Räuber zwischen Ende September und Ende Oktober in einer weiteren Tankstelle, einem Hotel, einem Supermarkt und einer Bank in der Altstadt zu.
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