Der Waldbrand in Karlstetten (niederösterreichischer Bezirk St. Pölten) vom Samstag ist durch eine Zigarette ausgelöst worden. Der Glimmstängel war den Ermittlungen zufolge einem 36-jährigen Wanderer aus Oberösterreich aus der Hand gefallen. Den Mann erwartet eine Anzeige. Nachlöscharbeiten wegen immer wieder aufflammender Glutnester dauerten an.
Der Wanderer habe das Feuer noch einzudämmen versucht, was jedoch nicht gelungen sei. Er werde wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst angezeigt. Ein Polizeisprecher wies darauf hin, dass man im Wald wegen der herrschenden Trockenheit nicht rauchen oder offenes Feuer entzünden solle. In den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt gelte bereits die Waldbrandverordnung, im Bezirk St. Pölten noch nicht.
Sechs Hektar betroffen
Bei der Bekämpfung der Flammen standen insgesamt 20 Feuerwehren mit etwa 350 Helfern im Einsatz. Erschwert wurden die Löscharbeiten vom starken Wind, der den Brand mehrfach anfachte, sowie von der Trockenheit und dem dichten Bewuchs im Waldstück. Die betroffene Fläche dürfte etwas kleiner sein als zunächst angenommen. Die Feuerwehr geht von sechs Hektar aus.
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