Es klang zu schön, um wahr zu sein: VW-Markenchef Thomas Schäfer hat bei der Präsentation des Concept Cars ID.2all angekündigt, bis spätestens 2027 auch ein Elektroauto unter 20.000 Euro zu bringen (siehe Video hier oben). Doch die Absage folgte auf dem Fuße …
Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume stellte in einem Interview mit dem Manager Magazin klar, angesichts der aktuellen Kostensituation, gerade bei den Batteriezellen, sei ein wirtschaftlich sinnvolles Modell für deutlich weniger als 20.000 Euro nicht realistisch. Da ist mit Thomas Schäfer wohl die Euphorie durchgegangen.
Es kommt - nur wann?
Dennoch sei tatsächlich etwas Günstiges geplant, nur eben nicht so schnell wie von Schäfer angekündigt: „Perspektivisch haben wir den Anspruch, auch Elektromodelle unter 20.000 Euro anzubieten und damit Geld zu verdienen“, nur wann das passieren soll, lässt Blume offen. Aus seiner Sicht vernünftig.
Zumal er auch nicht plant, einen Nachfolger für den e-up!, also einen Kleinstwagen zu bringen. Dieses Segment hat offenbar derzeit grundsätzlich keine Priorität bei Volkswagen.
VWs billigstes Elektroauto ist seit 2013 auf dem Markt, war bei uns zuletzt um rund 22.000 Euro erhältlich, ist aber nicht mehr konfigurierbar. In Deutschland wir der 3,60 Meter kurze Stromfloh mittlerweile mit besonderer Ausstattung um knapp 30.000 Euro angeboten. Seine WLTP-Reichweite liegt bei 258 Kilometer.
Bleibt der ID.2
Vorerst bleibt es also bei der Ankündigung des VW ID.2 als neuem günstigstem VW-Stromer. Mit 4,05 Meter Länge auf VW-Polo-Niveau, aber mit Platz wie im VW Golf und einem riesigen Kofferraum. Das Serienmodell soll 2025 vorgestellt werden, wahrscheinlich dann 2026 in den Handel gehen - zum Basispreis von knapp 25.000 Euro.
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