Nordische Kombination

J.M. Riiber holt zum Saisonende 57. Weltcup-Sieg

Wintersport
26.03.2023 16:05

Jarl Magnus Riiber hat am Sonntag den Saison-Kehraus im Weltcup der Nordischen Kombinierer in Lahti gewonnen! 

Der Norweger erreichte nach 10 Kilometern in der Loipe nach 24:16,8 Minuten 1,8 Sekunden vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro das Ziel, Rang 3 ging an den Esten Kristjan Ilves (+5,2 Sek.). Als einziger Österreicher in den Top-Ten landete der nach dem Springen auf Platz 4 gelegene Franz-Josef Rehrl als Zehnter, allerdings schon mit 2:05,8 Minuten Rückstand. Riiber wurde nach seinem insgesamt schon 57. Weltcup-Sieg im Gesamtweltcup Vierter.

Lamparter: „Der Zieleinlauf war Erleichterung pur!“
Österreichs insgesamt dritter Gesamtweltcup-Sieger in der Nordischen Kombination, Johannes Lamparter, hatte sich die große Kristallkugel schon mit Rang 11 am Vortag gesichert. Am Sonntag landete der erst 21-jährige Tiroler nur an 14. Stelle. Doch das spielte an diesem Tag keine große Rolle. „Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich schon einmal mehr gequält in einem Rennen. Ich hab‘ das Rennen einfach genossen heute. Der Zieleinlauf war Erleichterung pur“, freute sich Lamparter im ORF-TV-Interview.

Nach der Überreichung der großen Kristallkugel als dritten Österreicher nach Klaus Sulzenbacher (1987/88 und 1989/90) sowie Felix Gottwald (2000/01) war Lamparter glücklich. „Es ist echt ein Wahnsinn, Emotionen pur, jetzt die Kugel zu haben. Das ganze harte Training und viel investier - und jetzt das zurückbekommen, das ist wunderschön“, sagte der Gesamtsieger und bedankte sich bei den vielen Leuten, die mit daran beteiligt sind. „Ich freue mich riesig über die Kugel. Sie kriegt einen ganz speziellen Platz daheim.“ Lamparter gewann mit 1367 Punkten mit 54 Zählern Vorsprung auf Oftebro und 150 vor dem Deutschen Julian Schmid.

Auf Gesamtrang 6 landete Rehrl, der mit Platz 10 zum Saisonschluss nicht sehr glücklich war. „Das war nicht unser bestes Wochenende. Ich bin heute halbwegs gelaufen, aber Zehnter ist nicht so gut. Ich bin trotzdem zufrieden mit der Saison“, meinte der Ramsauer. Mit Stefan Rettenegger auf Rang 16 und Martin Fritz (19.) kamen noch zwei weitere ÖSV-Athleten in die Top-20.

Cheftrainer Eugen: „Das zeugt von guter Arbeit im Team!“
ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen resümierte „sehr zufrieden mit der Saison“. „Es waren durchwegs gute Leistungen auch von vielen verschiedenen Athleten, hervorzuheben ist natürlich schon der Johannes mit seinem Weltcup-Gesamtsieg. Letztes Jahr war er knapp dran, und heuer hat er es geschafft“, meinte der Funktionär. Lamparter sei sehr stabil und kontant gewesen. „Auch die WM war für uns wirklich erfolgreich mit vier Medaillen, das zeugt von guter Arbeit im Team.“ In der kommenden Saison gebe es kein Großereignis, da möchte er den nun verpassten Nationencup gerne nachholen.

Eric Frenzel, der mit u.a. fünf Gesamtweltcup-Siegen diesbezüglich Rekordmann ist, beendete am Sonntag seine Karriere. Auch der deutsche Langzeit-Funktionär (seit 1996 Cheftrainer) und mehrfache Ex-Weltmeister Hermann Weinbuch verabschiedet sich aus der Kombination.

Das Ergebnis:
1. Jarl Magnus Riiber (NOR) 24:16,8 Minuten
2. Jens Luraas Oftebro (NOR) +1,8 Sekunden
3. Kristjan Ilves (EST) +5,2
Weiters:
10. Franz-Josef Rehrl (AUT) +2:05,8
14. Johannes Lamparter (AUT) +2:14,2
16. Stefan Rettenegger (AUT) +2:21,7
19. Martin Fritz (AUT) +3:06,3
23. Lukas Greiderer (AUT) +3:38,6
37. Thomas Rettenegger (AUT) +5:13,0
39. Manuel Einkemmer (AUT) +5:24,6
42. Paul Walcher (AUT) +7:12,7

Der Endstand im Gesamtweltcup:
1. Johannes Lamparter (AUT) 1367 Punkte

2. Jens Luraas Oftebro (NOR) 1313
3. Julian Schmid (GER) 1217
4. Jarl Magnus Riiber (NOR) 1123
Weiters:
6. Franz-Josef Rehrl (AUT) 704
12. Stefan Rettenegger (AUT) 510
17. Mario Seidl 347
19. Martin Fritz (AUT) 304
21. Lukas Greiderer (AUT) 249
25. Thomas Rettenegger (AUT) 192

Der Endstand im Nationencup:
1. Deutschland 4295 Punkte
2. Norwegen 4168
3. Österreich 4053

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(Bild: KMM)



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