Alexander Van der Bellen führt am Montag und Dienstag politische Gespräche am Balkan. Das Staatsoberhaupt sieht sich als Türöffner für österreichische Firmen in der Welt. Auch Justizministerin Alma Zadic reist mit.
Begleitet von rund 30 österreichischen Unternehmensvertretern, sind Van der Bellen und Zadic auf Wirtschaftsmission in den beiden Westbalkanstaaten Albanien und Nordmazedonien. Außenminister Alexander Schallenberg konnte die Reise krankheitsbedingt nicht antreten.
„Die Region bietet für Österreichs Wirtschaft enorme Chancen“, erklärt der Bundespräsident. „Deshalb bin ich froh, dass mich so viele heimische Unternehmen begleiten, um hier Kontakte zu knüpfen und die Chancen in Zukunft zu nutzen. Als Bundespräsident ist es meine Aufgabe, Türöffner für österreichische Firmen in der Welt zu sein.“
Als Bundespräsident ist es meine Aufgabe, Türöffner für österreichische Firmen in der Welt zu sein.
Alexander Van der Bellen
Die EU-Beitrittsperspektive sei wichtig für Albanien und Nordmazedonien, so Van der Bellen. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen dürfe auf den Westbalkan nicht vergessen werden: „Österreich sorgt dafür, dass das nicht passiert. Das zeigen wir mit dieser Reise deutlich.“
Österreich befürwortet EU-Erweiterung um sechs Westbalkan-Staaten
Österreich bleibe die Speerspitze jener Länder, die eine EU-Erweiterung um die sechs Staaten des Westbalkans voll und ganz befürworten, so Schallenberg vor seiner Absage. Es handle sich um eine „Region, die uns politisch, menschlich und wirtschaftlich sehr nahesteht und die wir noch enger an uns binden müssen, bevor es andere tun“.
Es sei unsere Verantwortung, diese Länder auf ihrem Weg in die EU zu unterstützen, sagt auch Zadic: „Dabei haben Korruptionsbekämpfung, die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und die Absicherung der unabhängigen Justiz Vorrang.“
Die Chancen für Produkte und Know-how aus Österreich seien exzellent, ist die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer, Martha Schultz, sicher.
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