ACSL-Sensation

Historisch! Newcomer JKU in erster Saison Champion

ACSL
28.03.2023 06:00

Bei den spektakulären Basketball Final Four der ACSL (Austrian College Sports League) am 11. März standen sich im finalen Duell die neugeborenen JKU Astros und die Damen der TU Robots gegenüber. Mit dabei: Coach Of The Year Stephan Schanung (JKU Astros), MVP Sophia Keller (TU Roberts) und Starspielerin Lisa Ganhör (JKU Astros), die sich direkt hinter Keller in der MVP-Liste einreihen durfte. Doch nicht nur die Teams mit ihren Coaches gaben ein sensationelles Bild ab, auch die Stimmung in der aus allen Nähten platzenden Stadthalle B sucht ihresgleichen.

Kulisse, die sich jeder Sportler wünscht
Das Damenfinale ist das meistbesuchte österreichische Basketballspiel seit 2017. Diese Tatsache allein wäre schon Spektakel genug, doch dabei bleibt es nicht. Die Astros holten sich zudem in ihrer ersten Saison in der ACSL direkt den Titel. Dadurch sorgen sie dafür, dass es sich für ihre Fans, die mit Schlusston laut grölend auf das Spielfeld gestürmt sind, mehr als gelohnt hat, den Weg nach Wien auf sich zu nehmen. „Ich habe schon viele Spiele gespielt in verschiedenen Hallen, aber vor so vielen Leuten habe ich noch nie gespielt. Es war eine Mega-Stimmung, das wünscht sich jeder Sportler“, schwärmt Lisa Ganhör, Point Guard der Astros.

Gegnerinnen im Vorfeld studiert
Schon vor dem Finale haben sich die Damen aus Linz intensiv mit ihren Gegnerinnen auseinandergesetzt. Großes Augenmerk lag dabei auf Sophia Keller. „Es war ein großer Vorteil, dass das Halbfinalspiel auf YouTube zu sehen war. Das habe ich mir ein paar Mal angeschaut“, erzählt Schanung lachend. Er ließ seine Spielerinnen die „Box-And-One-Defense“ spielen - eine Mischung aus einer Mann-zu-Mann- und einer Zonenverteidigung. Heißt, vier Spielerinnen bilden die „Box“, welche den Korb schützt und die fünfte Spielerin verteidigt im Normalfall die beste Offensivspielerin Mann-zu-Mann. „Sophia Keller wurde aus dem Spiel genommen und ihr dadurch keine leichten Würfe ermöglicht“, erklärt Lisa Ganhör. „Man sieht, dass das sehr gelungen ist“, fügt der Trainer des Jahres hinzu.

Sophia Keller: Starspielerin der TU Robots und MVP 2023. (Bild: Matth.bec, Tobias Holzer)
Sophia Keller: Starspielerin der TU Robots und MVP 2023.

Das Unerwartete möglich gemacht
Das komplette Team hat nicht damit gerechnet, dass sie an diesem Tag mit dem Titel in der Tasche aus der Halle laufen. Obwohl der Coach selbst sagt: „Ich wusste schon, dass sehr viel Potenzial in der Mannschaft steckt“, hat er mit diesem Ergebnis nicht gerechnet. „Mit so einer Mannschaft kann man aber nur gewinnen“, fügt er jedoch hinzu. In jedem Spiel und jedem Training wurde gekämpft. „Jeder wollte immer trainieren und war mit vollem Einsatz dabei“, erzählt Schanung stolz. Denn für ihn gilt es, mehr als nur das mindeste zu leisten. „Bei mir zählen nicht 100, sondern 120 Prozent“, betont der Coach.

Auf die Frage, wie gerne Ganhör MVP geworden wäre, antwortet sie bescheiden, was mit einem Champions- Titel im Rücken natürlich leichter fällt. „Sophia hat es sehr verdient, aber ich hatte dadurch im Finale nochmal einen Ansporn, um zu zeigen, dass ich auch MVP sein könnte“, so der Point Guard.

Sophia Keller (r.) gemeinsam mit Astros-Ass Lisa Ganhör (l.) als Co-Kapitäninnen des U16-Nationalteams. (Bild: Sophia Keller)
Sophia Keller (r.) gemeinsam mit Astros-Ass Lisa Ganhör (l.) als Co-Kapitäninnen des U16-Nationalteams.

Die Stimmen zum Finale:

Champions können auch feiern
Der Sensationssieg wurde selbstverständlich entsprechend zelebriert. Nachdem bei der Siegerehrung schon alle ordentlich gefeiert haben, ging es noch zum gemeinsamen Mannschaftsessen und dann weiter zur ACSL-Afterparty, die ausgiebig genossen wurde. „Mit dem ersten Zug nach Linz ging es um halb sechs heim“, berichtet Ganhör lachend. Doch dieser Sieg soll nicht der einzige Sensationssieg bleiben. „Wir sind jetzt alle noch motivierter und heißer auf die kommende Saison“, erklärt die Astros-Starspielerin. Sie wollen den Titel verteidigen und sollte ihnen das gelingen, wäre es tatsächlich ein weiterer Sieg, der Geschichte schreibt. Das erste back-to-back Champions-Damenteam in der ACSL- Historie.

Selina Schwarzbach

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(Bild: KMM)



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