Trotz der milden Temperaturen der vergangenen Tage - der Winter kann im Garten noch einigen Schaden anrichten. Gerade empfindliche Pflanzen und blühende Obstbäume sind jetzt durch drohende Morgenfröste gefährdet ...
Eine Kaltfront sorgte in den vergangenen Tagen für eine markante Abkühlung. „Dienstag und Mittwoch erwarten wir Tiefstwerte zwischen -2 bis -4 Grad“, erklärt Ubimet-Meteorologe Nikolas Zimmermann. Deshalb sollten Gärtnerinnen und Gärtner ihre Pflanzen wieder in den Nächten schützen. Salate und Co. können einfach mit einem Vlies abgedeckt werden. Tomaten-, Paprika- oder Zucchinipflänzchen, die in den vergangenen Tagen unter Tags die milden Temperaturen am Balkon genossen haben, sollten nun wieder hineingestellt werden. Ins Freiland sollten diese Pflanzen frühestens im Mai gesetzt werden.
Minustemperaturen im März und April sind an sich nichts Ungewöhnliches. Zimmermann: „Das ist ein Paradoxon des Klimawandels. Während die Obstbaumblüte im Frühjahr teils bis zu 14 Tage früher ist, so sind die morgendlichen Frosttemperaturen nahezu unverändert geblieben.“
Und genau das sorgt im Obstbau immer wieder für kritische Situationen: Nach frostigen Nächten „verbrennt“ die Sonne nämlich die vereisten Blüten. Mit dem Frostregen oder dem Entzünden von speziellen Fackeln schützen Obstbaubetriebe ihre Bäume vor den tiefen Temperaturen. Im heimischen Garten lässt sich das allerdings nur schwer umsetzen. Kleine Bäume können aber ebenfalls mit einem Vlies abgedeckt werden.
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Vorsicht ist ebenfalls noch geboten, wenn Pflanzen aus dem Winterquartier wieder ins Freie übersiedelt werden sollen. Obwohl Oleander oder Zitrusfrüchte kühle Temperaturen vertragen, sollten sie nicht vor Mitte April hinausgestellt werden. Und das zuerst auch nur an einem geschützten Standort, wo sich die Pflanzen an die Bedingungen gewöhnen können.
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