Verletzungen zu schwer

Zehn Monate nach Horrorunfall folgt Karriereende

Oberösterreich
28.03.2023 15:00

Wels-Radler Marco Friedrich wäre am 15. Mai 2022 fast gestorben, als er kopfvoran eine Windschutzscheibe durchschlagen hatte. Vergangenen Sonntag wollte der gebürtige Steirer in Leonding eigentlich sein Comeback feiern, sein Gesundheitszustand zwang den 25-Jährigen aber stattdessen zum Karriereende. 

Voller Tatendrang war er im Gespräch mit der „Krone“ gewesen, als er vergangenen September mit seiner Schwester Chiara eine erste Ausfahrt gewagt und somit einen weiteren großen Meilenstein auf dem Weg zurück ins Leben gefeiert hatte. Nur sechs Monate später muss Marco Friedrich aber einen drastischen Entschluss fassen. „Es geht nicht mehr, die Verletzungen sind noch immer zu schwer. Die ganzen Nervenschäden sind nicht so verheilt wie erhofft“, sagt Friedrich.

Knapp ein Jahr nach seinem Horrorunfall, bei dem er kopfvoran eine Windschutzscheibe eines Autos durchschlagen hatte und nach immensem Blutverlust beinahe gestorben wäre, wollte er eigentlich am Sonntag beim Bundesliga-Auftakt in Leonding sein Comeback feiern. Stattdessen muss der Wels-Profi seine Karriere mit nur 25-Jahren beenden.

„Bekomme keine Luft“
„Ich bin nicht mehr konkurrenzfähig, mein Stimmband ist so gelähmt, dass es die Luftröhre verdeckt. Dadurch bekomme ich keine Luft“, sieht Friedrich trotz intensiver Reha keine Chance mehr auf Leistungssport. Der Entschluss war bereits vor zwei Wochen nach der Rückkehr aus dem Trainingslager gereift. Leicht ist ihm diese Entscheidung aber verständlicherweise nicht gefallen. „Ich kämpfe noch sehr damit, ich habe die letzten fünfzehn Jahre bis auf den Schulabschluss nichts anderes gemacht. Aber der Weg geht weiter, es kann nur besser werden“, so der Steirer, dessen Vertrag mit Wels einvernehmlich aufgelöst wurde.

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