Braathen unschlagbar

ÖSV hat wieder einen „Rising Star“ in seinem Team

Vorarlberg
28.03.2023 07:25

Während bereits die zweite Saison in Serie kein rot-weiß-rotes U21-Skigirl im Weltcup anschreiben und Österreichs Damen damit nicht im Rennen um den „Longines Rising Ski Star“ mitmischen konnten, beendet zumindest ein ÖSV-Herr eine zweijährige Durststrecke des vermeintlich „starken“ Geschlechts. Ganz vorne landen aber die Skandinavier!

Seit der Saison 2012/13 vergeben der Internationale Skiverband FIS und Sponsor Longines den „Rising Ski Star“ für die U21-Athletin bzw. den U23-Athleten mit den meisten Weltcuppunkten. In diesem Winter konnten sich die Schwedin Hanna Aronsson Elfman mit 240 Zählern und - zum zweiten Mal in Serie - Lucas Braathen (954 Punkte) die Auszeichnung sichern. Beeindruckend: Hinter dem exzentrischen Norweger, der auch den Slalom-Weltcup gewann, landeten mit Atle Lie McGrath (364) und Alexander Steen Olsen (359) zwei weitere Wikinger.

Atle Lie McGrath (li.) und Lucas Braathen. (Bild: Birbaumer Christof)
Atle Lie McGrath (li.) und Lucas Braathen.
Alexander Steen Olsen ist der nächste Jung-Wikinger, der bereits im Weltcup an der Spitze angekommen ist und in Palisades Tahoe (US) in der vergangenen Saison seinen ersten Sieg feiern durfte. (Bild: Getty Images)
Alexander Steen Olsen ist der nächste Jung-Wikinger, der bereits im Weltcup an der Spitze angekommen ist und in Palisades Tahoe (US) in der vergangenen Saison seinen ersten Sieg feiern durfte.

Top-6-Platz trotz vorzeitigem Saisonende
Während man in dieser, wie schon in der letzten, Saison vergeblich nach ÖSV-Girls unter 21 Jahren sucht, die im Weltcup anschreiben konnten, punktete zumindest bei den Herren - nach zweijähriger Durststrecke - wieder eine rot-weiß-rote Hoffnung. Mit seinem 27. Platz beim Super-G in Bormio und Rang sechs wenig später in Cortina sammelte der 21-jährige Lukas Feurstein 44 Punkte - die ihn im „Rising Ski Star“-Ranking auf Rang sechs brachten. Und das, obwohl der Vorarlberger seit Ende Jänner verletzt pausieren muss. Insgesamt holten in der abgelaufenen Weltcupsaison zehn U23-Läufer Punkte. Wenig, verglichen etwa mit der Saison 2012/13, als es gleich 34 Athleten waren.

Cortina-Sensationsmann Lukas Feurstein gibt sich auch nach seinem Abflug und seinem vorzeitigen Saisonende kämpferisch. (Bild: GEPA pictures)
Cortina-Sensationsmann Lukas Feurstein gibt sich auch nach seinem Abflug und seinem vorzeitigen Saisonende kämpferisch.

Kristoffersen und Shiffrin halten Rekorde
Der letzte ÖSV-Herr, der im Rennen um den „Rising Star“ aufs Stockerl kam, war im Winter 2017/18 Marco Schwarz. Mit 210 Punkten musste „Blacky“ damals nur Loic Meillard (Sz/299) den Vortritt lassen. Erfolgreichster U23-Athlet der Geschichte ist Henrik Kristoffersen - der Norweger gewann die Auszeichnung dreimal. Rekordsiegerin: Mikaela Shiffrin (US), die sich den Titel von 2013 bis 2016 viermal in Serie sicherte.

Marco Odermatt holte sich nie den „Rising Ski Star“-Award. (Bild: EPA)
Marco Odermatt holte sich nie den „Rising Ski Star“-Award.

Odermatt und ÖSV ohne Sieg
Viermal schien auch Marco Odermatt im Ranking auf, mehr als Rang zwei hinter Noel Clement (Fra) im Winter 2019/20 war für den neuen Schweizer Seriensieger, der sich gerade den zweiten Weltcup-Gesamtsieg gekrallt und dabei auch noch Hermann Maiers Punkterekord geknackt hat, aber nie drinnen. Genauso wie für den Österreichischen Skiverband, der bislang weder bei den Damen noch beiden Herren Rang eins im „Rising Star“-Ranking holen konnte...

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