Wird sich die Raiffeisen-Arena bereits in Länderspiel-tauglichem Zustand befinden? Wie wird der Rasen sein? Doch so viele Fragezeichen es vorm Comeback von Alaba & Co. in Linz gab, so groß war nach dem erfolgreichen Doppel gegen Aserbaidschan und Estland die Zufriedenheit von Teamchef Ralf Rangnick.
Draußen auf der Gugl zeigte der Winter mit einigen Flocken nochmals seine Krallen, die zuvor im Stadion gegen Estland auch das ÖFB-Team doch noch ausfahren hatte können, dadurch zu dem nicht mehr von allen erwarteten Sieg gekommen ist. Nach dem Ralf Rangnick in den Katakomben der Raiffeisen-Arena die Erleichterung deutlich anzumerken war. Klar, dank dem 2:1 von Michael Gregoritsch in der 88. Minute hatte Österreich die 16.500 Besucher am Ende doch noch jubeln lassen. Umgekehrt hatte das Publikum die Mannschaft zuvor auch durch so manches spielerische Tal hindurch getragen.
Das Zuschauen war teils mühsam!
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick
Was gar nicht so einfach gewesen sein dürfte. „Das Zuschauen war teils mühsam“, wollte der ÖFB-Teamchef nach dem Abpfiff nichts beschönigen und betonte dazu aber auch: „Man hat im Publikum gespürt, wie sehr die Mannschaft das Spiel drehen wollte.“ Womit der 64-jährige schon einmal dem zum Großteils aus Oberösterreich kommenden Besuchern Rosen streute. Danach auch Linz, der Raiffeisen-Arena und damit auch indirekt dem LASK. „Die Standort-Entscheidung war goldrichtig“, betonte der Top-Trainer nach dem 6:0-Punkte-Auftakt in die Qualifikation für die EURO 2024 in Deutschland. Was im Klartext bedeutet: Das Länderspiel-Comeback nach elf Jahren in Linz war auch für den ÖFB und damit allen voran für die Spieler perfekt.
Obwohl es ja vor wenigen Wochen noch durchaus Skepsis darüber gegeben hatte, ob sich die erst 28 Tage davor eröffnete Raiffeisen-Arena schon so früh in Länderspiel-tauglichem Zustand befinden könnte. Was allen voran natürlich für den Rasen gegolten hatte, war der doch im Jänner verlegt worden.
Sogar der Rasen war besser als erwartet.
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick
Und damit zu einem Zeitpunkt, in der sich die Vegetation noch im tiefen Winterschlaf befindet. Weshalb es eigentlich auch kein Wunder war, dass nach den ersten beiden Bundesliga-Heimspielen im neuen Stadion sogar LASK-Spieler das Terrain kritisiert hatten. Doch was sagte nun Ralf Rangnick, ehe der 64-Jährige Linz verließ: „Sogar der Rasen war besser als erwartet . . . “ Was am Ende ein Ritterschlag für die Gugl war. Und damit einer, der ganz Linz gut tut. Vor allem wenn man weiß, in welchem Fiasko das erste und letzte Länderspiel nach der 32 Millionen Euro teuren Stadion-Sanierung 2012 geendet hatte.
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