Jener Mann, der am Montag einen 42-Jährigen in der Salzburger Gemeinde Henndorf erstochen haben soll, soll sich vor seiner Festnahme selbst verletzt haben.
Der Mann wurde vom Einsatzkommando Cobra in der Dusche einer Ferienwohnung, circa eineinhalb Kilometer vom Tatort entfernt, aufgefunden. Der 34-jährige Ungar hatte zu dem Zeitpunkt mehrere Stichwunden am Körper. Sanitäter mussten den Mann versorgen und dann auf einer Trage abtransportieren.
Nun ist klar: Der Mann hat sich die Verletzungen selbst beigebracht. Zu den Hintergründen und auch zur Position der Verletzungen wollte sich die Polizei nicht näher äußern. Nur: „Der mutmaßliche, 34-jährige, ungarische Täter hat sich vor der Festnahme nicht lebensbedrohliche Schnittverletzungen zugefügt. Er wurde vor der Vernehmung ambulant im Krankenhaus betreut.“
Am Mittwoch ist der Haftrichter am Zug
Mittwochmittag soll ein Haftrichter entscheiden, ob über den 34-Jährigen die Untersuchungshaft verhängt wird. Im Zuge von mehrstündigen Vernehmungen gestand der Mann die Tat. Geplant will er sie aber nicht haben. Sein Motiv soll laut „Krone“-Informationen Eifersucht gewesen sein.
Ex-Partner der Lebensgefährtin des Opfers
Es dürfte sich um einen Ex-Partner der Lebensgefährtin des Opfers gehandelt haben. Wobei sich die Aussagen diesbezüglich widersprechen. Nachbarn berichteten der „Krone“ von einem besonders liebevollen Verhältnis zwischen dem Opfer und seiner Partnerin. Das dürfte dem Ungarn gar nicht gepasst haben. Der Mann dürfte sein Opfer, einen 42-jährigen Rumänen, in der Früh im Treppenhaus abgepasst haben, als dieses gerade am Weg in die Arbeit war.
Die Hauseingangstüre des Mehrfamilienhauses war wegen Renovierungsarbeiten nicht versperrt. Die Tatwaffe, ein Messer, wurde am Tatort sichergestellt.
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