16 Mal stach ein Mann (60) im November 2021 in seiner Wohnung in Innsbruck bei einem Streit mit einem Küchenmesser auf seine Gattin ein. Nun blitzte er vor dem Oberlandesgericht mit seiner Berufung ab. Der Kosovare muss, wie bereits die Geschworenen im September des Vorjahres einstimmig entschieden hatten, lebenslang in Haft bleiben.
„Wir sitzen heute hier, weil ich Probleme verursacht habe“, meinte der Kosovare am Dienstag bei der Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht in Innsbruck trocken. Von Empathie für das Opfer war, wie schon bei der Hauptverhandlung im Vorjahr vor den Geschworenen, wenig zu spüren.
Dabei stach der arbeitslose Pizzabäcker an einem Novembermorgen 2021 in seiner Innsbrucker Wohnung nicht weniger als 16 Mal brutal mit einem 20 Zentimeter langen Messer auf seine Ehefrau (50) ein und ließ sie dann im Todeskampf alleine zurück.
Wochenlange Erniedrigungen
Die Eheleute waren am Frühstückstisch wegen einer Lappalie in Streit geraten: Weil ihn seine Frau zum Essen einer Suppe bewegen wollte, geriet der an Depressionen leidende Mann völlig aus der Fassung und stach zu. Schon wochenlang soll die 50-Jährige ihn immer wieder erniedrigt haben.
Das OLG sah bei der Vielzahl der Messerstiche und dem qualvollen Tod keinen Grund, die Strafe herabzusetzen. Es blieb daher bei lebenslanger Haft.
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