Sechs Afghanen müssen sich heute wegen des Verbrechens des schweren sexuellen Missbrauchs am Landesgericht Feldkirch verantworten. Ihnen drohen bis zu 15 Jahre Haft.
Die Staatsanwaltschaft wirft den sechs Angeklagten vor, sich zwischen dem 21. und 24. Februar des vergangenen Jahres an einer stark betrunkenen und daher wehrlosen 44 Jahre alten Frau in einem Flüchtlingsheim in Bludenz vergangen zu haben.
Opfer war verletzt und stark alkoholisiert
Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft hatte einer der Beschuldigten die stark alkoholisierte und verletzte Frau zunächst am Bahnhof Dornbirn aufgefunden. Laut öffentlicher Anklägerin war die Betrunkene zuvor mit ihrem Freund in Streit geraten und vor die Tür gesetzt worden.
Daraufhin soll der Afghane der 44-Jährigen einen Schlafplatz im Zimmer eines Freundes im Bludenzer Flüchtlingsheim angeboten haben. In der Unterkunft sollen die sechs Angeklagten dann nacheinander das Opfer schwer sexuell missbraucht haben. Einer der Beschuldigten, ein 56-jähriger vorbestrafter Afghane, sogar tags darauf ein weiteres Mal.
Angeklagte bestreiten die Tat
Zwar habe das Opfer Nein gesagt, sich jedoch aufgrund seiner Alkoholisierung nicht wehren können. Bisher bestreiten die mutmaßlichen Sextäter die Tatvorwürfe. Belastet werden die meisten von ihnen durch Spuren im Intimbereich der Frau, die im Krankenhaus festgestellt wurden.
Urteil wird für Freitagabend erwartet
Der Schöffenprozess am Landesgericht Feldkirch ist für zwei Tage anberaumt. Das Urteil soll am Freitagabend fallen. Vorsitzende Richterin ist Silke Sandholzer.
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