Ein 53-jähriger Rumäne stand nicht zum ersten Mal wegen eines sexuellen Übergriffs vor Gericht. Nach seinem Geständnis gab es am Dienstag einen raschen Schuldspruch in Linz.
„Es tut mir leid. Die Familie war immer gut zu mir“ – reumütig gab ein 53-jähriger Rumäne am Landesgericht Linz zu, dass er sich im November des Vorjahres an seinem 82-jährigen Schützling im Bezirk Urfahr-Umgebung sexuell vergangen hatte. Zwar könne er sich nicht mehr an die Nacht erinnern, er habe eine Flasche Schnaps intus gehabt, doch der Altenpfleger gab die Tat an sich unumwunden zu.
In der Nacht ins Bett gelegt
Der Angeklagte konnte sich nicht erinnern, sein Opfer, das sich am nächsten Tag der Schwester, die auch im Haus lebt, anvertraut hatte, schon: So habe sich der Pfleger am letzten Tag seines vierwöchigen Turnus in der Nacht zu ihr ins Bett gelegt und sie vergewaltigt. Und am Morgen beim Waschen erneut missbraucht. Und es war nicht das erste Mal, dass der Krankenpfleger vor Gericht stand. Auch in Deutschland musste er sich wegen eines sexuellen Übergriffs auf eine Schutzbefohlene rechtfertigen und war verurteilt worden.
Urteil bereits rechtskräftig
Der Prozess in Linz war für den ganzen Dienstag anberaumt gewesen, doch durch das Geständnis des Angeklagten ging es dann schneller. Der 53-Jährige wurde des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen oder psychisch beeinträchtigten Person – Strafrahmen ein bis zehn Jahre Haft – schuldig gesprochen und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Richterspruch ist bereits rechtskräftig.
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