Maßnahmen präsentiert

Eckpunkte für Umfahrung der Steinbrücke in Schwaz

Tirol
29.03.2023 11:00

Rund 7000 Fahrzeuge rollen täglich über die Steinbrücke in der Silberstadt Schwaz. Wie berichtet, muss der Übergang über den Inn aufgrund seines Alters abgerissen und neu errichtet werden. In der Vorwoche ging das Verkehrskonzept für die Umfahrung durch den Gemeinderat. Den Medien wurde es am Dienstag präsentiert.

Mit 20 Ja-Stimmen wurde vergangene Woche das Verkehrskonzept wegen des Neubaus der Steinbrücke in Schwaz im Gemeinderat abgesegnet. Am Dienstag präsentierten Stadtchefin Victoria Weber, Patrick Hörhager, GF des Hochwasserverbandes Mittleres Unterinntal, und NR Hermann Weratschnig, Referent für Mobilität und Infrastruktur, die wichtigsten Eckpfeiler für die Umfahrung. Neun sind es an der Zahl.

Patrick Hörhager, BM Victoria Weber und Hermann Weratschnig (v. li.) (Bild: MANUEL SCHWAIGER)
Patrick Hörhager, BM Victoria Weber und Hermann Weratschnig (v. li.)

Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer

  • Zwischen dem „Sarglager“ in der Archengasse und der Bushaltestelle an der Bundesstraße wird für Fußgänger und Radfahrer eine Behelfsbrücke errichtet.
  • Die Schutzwege auf der südlichen Innseite der Steinbrücke entfallen, stattdessen wird ein Schutzweg zur Behelfsbrücke errichtet.
  • An der Kreuzung der Barbarabrücke entfällt der Schutzweg Nord und die Grünphase der Ampel wird verlängert werden.
  • In der Bahnhofstraße wird an der Kreuzung zur Industriestraße eine neue Ampelanlage errichtet, um den Verkehr besser zu regeln. Die Fahrbahn bei der Baustelle in der Spornbergerstraße wird wieder zweispurig befahrbar sein.

Dosierampel für Autobahnzubringer und Alternativrouten

  • Am Autobahnzubringer kommt eine Dosierampel, die den Verkehr von Schwaz reguliert, um das Linksabbiegen für von Stans kommende Fahrzeuge zu vereinfachen. Die Fahrspur für Rechtsabbiegende wird indes erweitert.
  • Die Einbahn in der Archengasse wird umgekehrt und ist nur noch für Blaulichtorganisationen, Anrainer und die Lieferanten des Supermarktes freigegeben.
  • Alle Buslinien werden auf die Barbarabrücke verlegt, bis zur Haltestelle Bahnhof. Von dort wird ein Shuttlebus eingerichtet.
  • Der Innradweg wird über die Dr.-Weißgatterer-Straße, die Dr.-Walter-Waizer-Straße, die Swarovskistraße und die Spornbergerstraße umgelenkt.
  • Ziel ist es, die Stadtdurchfahrt der Tiroler Straße durch Schwaz mit großräumigen Maßnahmen zu entlasten. Daher werden Alternativrouten über Vomp und Jenbach geleitet. Zur Sonnseite sollte die Zufahrt dann über die „Vomper Felder“ aus Richtung Nord/Ost erfolgen.
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Wir versuchen uns bestmöglich auf die Bauzeit vorzubereiten, aber es steht fest, dass die Bevölkerung in den nächsten zwei Jahren viel Geduld und gegenseitiges Verständnis aufbringen muss.

Bürgermeisterin Victoria Weber

Falls nötig, weitere Maßnahmen zur Hand
Die Verkehrsmaßnahmen würden zu Beginn der Einführung evaluiert. „Im Falle ständiger Staus oder eines Feststeckens kann in der Marktstraße eine weitere Maßnahme getroffen werden. In diesem Falle würde sie im unteren Bereich zu einer Einbahnstraße. Der Verkehr kann dann über die Wopfnerstraße in Richtung Stadt und über die Dr.-Dorrekt-Straße sowie die Dr.-Ernst-Brandl-Straße in Richtung Autobahn umgelenkt werden“, sagt Weratschnig.

Neue Brücke hat 80 Jahre Lebensdauer
Startschuss für das Verkehrskonzept ist Anfang Oktober. Ende Oktober beginnen die Bauarbeiten, die drei Phasen umfassen. Gearbeitet werden kann nur in den Niederwasserperioden von Herbst bis Frühling. Ende 2025 bzw. Anfang 2026 soll die neue Steinbrücke dann stehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro. Laut Hörhager „hat die neue Brücke eine Lebensdauer von 80 Jahren“.

Infokampagne im Stadtmagazin und Online
„Der Neubau wird den Schwazerinnen und Schwazern viel abverlangen. Wir versuchen uns bestmöglich auf die Bauzeit vorzubereiten, aber es steht fest, dass die Bevölkerung in den nächsten zwei Jahren viel Geduld und gegenseitiges Verständnis aufbringen muss“, sagt Weber. In den kommenden Monaten werde man im Stadtmagazin und auf den diversen Online-Kanälen regelmäßig über die Maßnahmen informieren.

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