Ausgerechnet zu Ostern

Gehalts-Poker: AUA-Belegschaft droht mit Streik

Am Montag sind wegen einer Betriebsversammlung bei den Austrian Airlines (AUA) 110 Flüge ausgefallen. Ohne Einigung im Gehalts-Poker bis Gründonnerstag droht zu Ostern ein Chaos. 

Bei der AUA-Betriebsversammlung am Dienstagvormittag, die zu mehr als 100 Flugausfällen führte, wurde das Gehaltsoffert einstimmig abgelehnt, da man unter anderem nicht einsieht, wieso Führungskräfte für 2022 Bonuszahlungen erhalten sollen. Wenn es Geld gibt, will auch das fliegende Personal kräftig mitnaschen.

Jetzt soll weiterverhandelt werden. Einen Termin gibt es noch nicht. Kommt es aber bis Gründonnerstag zu keiner Einigung, sind Arbeitskampfmaßnahmen geplant. Der Druck auf die Arbeitgeber ist groß. Denn vor Ostern könnte es damit zu Streiks und weiteren Flugausfällen kommen.

AUA-Mangagement: Bis an „finanzielle Belastungsgrenze“ gegangen
Geboten wurde vom Unternehmen ein Gehaltsplus von mindestens zehn Prozent. Rechnet man dazu, dass Einsteiger rückwirkend zum 1. 1. 2000 Euro brutto verdienen und die Flugbegleiter-Lohn-Tabellen vereinheitlicht werden, ergeben sich im Schnitt zwölf Prozent. Das Management stellt klar, dass man schon "an die finanzielle Belastungsgrenze gegangen" sei.