Vor allem bei ÖBB

Mehrere 100.000 € Schaden nach Wintereinbruch

Salzburg
20.09.2011 11:42
Nach den intensiven Schneefällen, die am Montag zahlreiche Bäume zum Umstürzen gebracht und für Unterbrechungen im Bahnverkehr gesorgt hatten, sind die Tauernbahn in Salzburg und die Brennerbahn in Tirol auch am Dienstagvormittag noch gesperrt gewesen. Die ÖBB beziffern den angerichteten Schaden alleine an der Infrastruktur mit mehreren Hundertausend Euro.

Insgesamt müssen Bahn-Mitarbeiter etwa 300 umgestürzte oder gefährdete Bäume "abarbeiten", sagte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel. Alleine im Bundesland Salzburg fielen rund 200 Bäume auf Bahnanlagen oder erhielten eine derartige Schieflage, dass sie demnächst umstürzen könnten.

Die Bereiche Eben im Pongau sowie zwischen Bruck und Taxenbach im Pinzgau konnten zwar noch am Montag freigegeben werden, entlang der Tauernbahn, die mit rund 150 umgestürzten Bäumen auf zwei Kilometern Länge betroffen war, wurden die Arbeiten über Nacht aus Sicherheitsgründen unterbrochen. "Seit Tagesanbruch sind dort wieder zwei Motorturmwagen und eine Gruppe von Lehnenarbeiter im Einsatz", so der ÖBB-Sprecher.

Grünes Licht auf Tauernstrecke am Nachmittag? 
Laut Zumtobel sollten die Arbeiten bis ca. 15 Uhr abgeschlossen sein, nach einer Prüffahrt könnte dann die Tauernstrecke wieder freigegeben werden - bis dahin bestehe weiterhin Schienenersatzverkehr. Da die Schneefälle inzwischen abgeklungen seien, sollte dieser Zeitplan halten. Der Schaden allein an der Infrastruktur beträgt in Salzburg wie in Tirol jeweils mindestens 100.000 Euro, da seien aber die Kosten beispielsweise für den Schienenersatzverkehr noch nicht eingerechnet.

Brennerstrecke bleibt vorerst Sorgenkind der ÖBB
Die Brennerstrecke wird zwischen Steinach und Brenner laut dem Sprecher zumindest noch bis Abend unterbrochen bleiben. Hier müssen rund 100 Bäume auf einer Streckenlänge von 700 Metern entfernt werden. Der ÖBB-Regionalverkehr von Innsbruck bis Steinach verlaufe planmäßig, im internationalen Verkehr gibt es Schienenersatzverkehr von Innsbruck bis Verona.

Nur noch kleinere Probleme auf Straßen
Für den Straßenverkehr gab es am Dienstag in Tirol noch kleinere Probleme. Die Achenseebundesstraße war nach einem Felssturz in der Nacht nach Angaben der Polizei für den Schwerverkehr komplett gesperrt. Für den übrigen Verkehr gab es eine örtliche Umleitung über die Uferstraße. Gesperrt blieb auch der Übergang über das 2.474 Meter hoch gelegene Timmelsjoch im Hintersten Ötztal.

Die Brennerautobahn war laut Verkehrsabteilung des Landespolizeikommandos salznass. Es gab keine Behinderungen. Auch die Arlbergpassstraße ist mittlerweile wieder ungehindert befahrbar.

Im Versorgungsnetz der Tiwag waren am Dienstagvormittag noch zwei Stationen im Wipptal außer Betrieb. Seit Sonntagabend waren mehr als 22.000 Kunden von Stromausfällen betroffen, teilte die zuständige Tiwag Netz AG mit. Rund 100 Mann waren mit den Reparaturarbeiten zwischen Nauders und Osttirol im Einsatz. Die Höhe des entstandenen Schadens konnte zunächst noch nicht beziffert werden.

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