Die FACC ist wieder auf einer guten Reisehöhe zurück. Nachdem durch die Pandemie viele Aufträge aus der Luftfahrt eingefroren gewesen waren, läuft der Motor beim Flugzeugzulieferer aus dem Innviertel wieder rund. Der Umsatz stieg im Vorjahr auf 607 Millionen Euro.
Der Umsatz stieg auf 607 Millionen Euro, der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern auf 5,5 Millionen: Nach zwei Jahren in der Verlustzone zog FACC-Vorstandschef Robert Machtlinger zufrieden Bilanz über das Vorjahr, das dem Flugzeugzulieferer Mut machte. Die Corona-Krise haben die Innviertler hinter sich gelassen. Bestehende Aufträge, die an Schwung zulegen, sowie neue Aufträge füllen die Bücher.
Das sorgt auch für Bedarf an Mitarbeitern: Seit Ende Jänner wurden 100 neu an Bord geholt, in den nächsten 18 Monaten sollen weitere 600 Beschäftigte dazu kommen. Ob das nicht angesichts des wachsenden Arbeitskräftemangels in Oberösterreich eine Mission Impossible ist? Nein, winkt Machtlinger ab. „Es braucht einen kontrollierten Zuzug. Nur die Region in einem Radius von 30 Kilometern abzugrasen, reicht nicht mehr“, so der 55-Jährige.
„Viel Potenzial in Serbien und Bosnien“
Im Vorjahr hatte FACC 300 neue Kollegen begrüßt: Ein Drittel davon kam aus Polen, Kroatien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien. „Wir sehen derzeit viel Potenzial in Serbien und Bosnien“, verrät Machtlinger. Der Flugzeugzulieferer geht dabei auch in Sachen Sprache und Integration in die Offensive. 13 Pädagogen sind in Deutschkursen im Einsatz. Der Vorstandschef freut sich über hörbare Fortschritte: „Wenn nach der zweiten Woche schon ein ,Moizeit‘ oder ein ,Servus‘ kommt, macht’s das schon recht sympathisch.“
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