Die kritischen Stimmen mehren sich, viele Steirer erachten es als ungerecht, dass die Landesregierung unbeirrt an der ORF-Abgabe festhält. Ein Kommentar.
„Da dürfen wir jetzt nicht einknicken.“ “Das ziehen wir durch.“ „Das war immer schon so, und bis jetzt hat sich auch niemand aufgeregt." Wäre man ein Mäuslein und könnte den internen Gesprächen der Landesspitze zur ORF-Gebühr lauschen, würde man vermutlich diese Sätze zu hören bekommen.
Christopher Drexler und Anton Lang sind gewählte Volksvertreter, daher ist es natürlich ihr gutes Recht, in der Steirer Namen zu entscheiden. Aber entscheiden sie in Wahrheit nicht GEGEN das Volk, wenn sie stur an der Rundfunk-Steuer festhalten, während Abertausende unter der Teuerung zu leiden haben und jeden Euro zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben? Und während ein Bundesland nach dem anderen die umstrittene Landesabgabe wieder einstampft?
„Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden“, sagte einmal Konrad Adenauer, der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Ein weiser Mann. Was hindert Rot und Schwarz in der Steiermark daran, klüger zu werden? Politiker tun sich schwer, Fehler einzugestehen und sie zu korrigieren. In diesem Fall würde es aber mehr von Größe zeugen denn von Schwäche!
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