Grünen-Frontfrau Martina Berthold spricht im „Krone“-Interview über Windräder, die Teuerung und Spaltungsabsichten aus Wien. Die Salzburgerin nimmt auch zu den Themen Heinrich Schellhorn und Wahlkampfziele Stellung. Teil vier der Interview-Serie.
„Krone“: Frau Berthold, die Grünen sind seit zehn Jahren Teil der Salzburger Landesregierung. Tempo 80 auf der Autobahn ist futsch, Windräder fehlen. Was bleibt von der Regierungsbeteiligung?
Martina Berthold: Die Bremse von der Windkraft ist gelockert worden und die notwendige Unterschrift für das Windkraftprojekt Lehmberg ist da. Der Wind hat sich gedreht. Es ist bei den Menschen angekommen und auch bei den politischen Entscheidungsträgern, dass wir die erneuerbaren Energien ausbauen müssen, und zwar mit vollem Tempo. Jetzt haben wir im Bereich der Fotovoltaik die Anlagen verdoppelt. Also wir sind von 7000 auf 16.000 gegangen. Wir haben eine große Entscheidung getroffen für das Wasserkraftwerk Stegenwald und sind bei der Windkraft so weit, dass Windsfeld vor der UVP-Einreichung steht und dass bei Lehmberg nächste Schritte gemacht werden. Elf Vorrangzonen sind definiert, es laufen intensive Windmessungen. Es ist nicht nur ein Lippenbekenntnis. Die Bevölkerung weiß, dass es notwendig ist. Wir müssen raus aus den Fossilen. Wir haben Schätze in unserem Bundesland. Wir haben die Salzburg AG, die in die Gänge kommt und ein zweites Biomasseheizkraftwerk in Siezenheim macht.
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