Protest gegen Dekadenz

Klavier-Kleber: „Aktion war Notwehr!“

Jener Mindestpensionist, der sich am Dienstag bei einer Parlamentsführung an das goldene Klavier geklebt hat, erklärt im Talk mit krone.tv seine Beweggründe für die Aktion. „Das war Notwehr! Die Politiker sind abgehoben, während die Menschen hungern …“

Die Klebe-Aktion habe Thomas gemeinsam mit Aktivisten der Kleinpartei WANDEL im Vorfeld geplant. In seinen Augen seien die heimischen Politiker „abgehoben“ und würden gar nicht mehr wissen, „was im Volk passiert“, das goldene Klavier eine „Dekadenz, dass es ärger nicht mehr geht“. „Da habe ich mir gedacht, da kleb‘ ich mich an!“, so der Mindestpensionist.

(Bild: krone.tv)

„Für 3000 Euro stell ich mich gern statt dem Klavier ins Parlament“
Im Gespräch mit Katia Wagner macht er dem Nationalratspräsidenten ein Angebot: Für die 3000 Euro, die das goldene Klavier im Monat als Repräsentationsobjekt verschlingt, würde er sich „als Repräsentant des Volkes“ statt des Klaviers ins Parlament stellen. Bisher habe sich noch kein Politiker nach der Aktion bei Thomas gemeldet.

Für den Pensionisten ist das Klavier Symbolbild der dekadenten Abgehobenheit des Parlaments.

(Bild: Wandel, Krone KREATIV)

Die Aktion hatte - krone.at berichtete - am Dienstag für Aufsehen gesorgt: „Unsere Politik hat es so weit getrieben, dass mittlerweile rund eine Million Menschen in Österreich von Armut betroffen sind. Reiche und Überreiche hingegen werden weiter hofiert. Dieses Klavier widerspiegelt dieses absurde System perfekt: Der Nationalratspräsident leistet sich ein vergoldetes Klavier auf unsere Kosten, während Kinder in unserem Land in Armut leben. Das ist einfach falsch“, erklärte dazu betreits Parteivorsitzender Fayad Mulla.

Das ganze Interview mit „Klavier-Kleber“ Thomas sehen Sie im Video oben!