Mit illegalen Migranten in seinem Fahrzeug versuchte sich ein Schlepper im Bezirk Neusiedl der Anhaltung zu entziehen. Wenig später klickten für den Kriminellen die Handschellen.
Gegen 6.30 Uhr verständigten ungarische Polizisten ihre österreichischen Kollegen, dass sie ein Fahrzeug verfolgten und im Rahmen der Verfolgungsjagd die österreichische Grenze passieren würden. „Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Schlepperfahrzeug bereits auf der B 10 in Fahrtrichtung Zurndorf“, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland mit. Daraufhin errichteten Beamte der Polizeiinspektion Gattendorf eine Straßensperre. Doch der rücksichtslose Schlepper umfuhr die Sperre und raste über ein Feld in Richtung der Leitha.
Schlepper verhaftet, Illegale gestelllt
Ein Polizeisprecher: „Beim Eintreffen der Polizeistreife beim Schlepperfahrzeug nahmen die Beamten einige Personen in der Leitha war. Zwei der Personen, konnten durch die Beamten angehalten werden. Dabei handelte es sich um zwei marokkanische Migranten.“
Der Fahrer des Wagens hatte sich indes in einem nahegelegenen Windschutzgürtel versteckt. Der 33-jährige Moldawier konnte festgenommen werden. Er wird sich demnächst vor dem Landesgericht Eisenstadt wegen Schlepperei verantworten müssen. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Mann bis zu zehn Jahre Haft. Im Durchschnitt werden Ersttäter allerdings zu 18 bis 24 Monaten verurteilt.
Gegen 8 Uhr griffen die Beamten dann weitere fünf illegale Migranten auf, die während der Festnahme des Schleppers zunächst erfolgreich geflüchtet waren.
„Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt laufen“, heißt es seitens der Exekutive.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.