Kamerad in U-Haft

Regenschirm-Attacke: So geht‘s verletztem Soldaten

Oberösterreich
30.03.2023 06:00

Nach der blutigen Regenschirm-Attacke auf einen Soldaten in Enns wartet die Staatsanwaltschaft noch immer auf die Aussage des Verletzten. Die „Krone“ erfuhr jetzt vom Krankenhaus, wie es dem 33-Jährigen derzeit geht und von der Staatsanwaltschaft, wie weit man mit den Ermittlungen ist.

Ein feuchtfröhlicher Abend unter Kameraden endete am 24. Februar in Enns mit einem schwer verletzten 33-jährigen Soldaten aus Mistelbach. Ein 20-jähriger Kollege aus Mattighofen soll seinen „Kontrahenten“ mit einem Regenschirm ins Auge gestochen haben, drang mit der Spitze über die Augenhöhle bis zum Gehirn des Verletzten vor.

„Umständen entsprechend gut“
Lange Zeit lag das Opfer mit schweren Verletzungen im künstlichen Tiefschlaf auf der Intensivstation des Unfallkrankenhauses Linz. Von dort gab es am Dienstag allerdings auf „Krone“-Anfrage positive Nachrichten: „Der Patient wird das UKH Linz voraussichtlich noch heute auf eigenen Wunsch verlassen. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Für die weitere Genesung ist ein Aufenthalt in einer Reha-Einrichtung der AUVA vorgesehen.“

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Es geht ihm (dem verletzten Soldaten, Anm.) den Umständen entsprechend gut.

Statement seitens des Unfallkrankenhauses Linz

Warten auf Bericht der Polizei
Über die genaue Art der Verletzungen gab es aus rechtlichen Gründen keine Angaben, es dürfte sich aber um eine Gehirnverletzung handeln. Möglicherweise war deswegen auch noch keine Einvernahme des Opfers möglich.

„Wir warten noch auf den Abschlussbericht der Polizei“, bestätigt Andreas Pechatschek von der Staatsanwaltschaft Steyr. Der mutmaßliche Täter - er will den Schirm nur in Richtung des Opfers geworfen haben - sitzt weiter in U-Haft.

Auch beim Bundesheer wartet man auf Ergebnisse der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Erst nach einer rechtskräftigen Verurteilung wird das Disziplinarverfahren abgeschlossen.

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