Ganze 55 Jahre hat der Villacher Peter Haring als Schiedsrichter im Kärntner Fußball-Unterhaus auf dem Buckel. Mit 18 war der heute 73-Jährige der jüngste Schiri Kärntens. Heute ist er der älteste …
„Man braucht viel Freude an der Bewegung und eine verständnisvolle Frau - nur so kann man sich dieses Hobby leisten“, lacht Haring, der über 5000 Spiele bis hinauf zur Kärntner Landesliga gepfiffen hat - und immer noch nicht müde ist.
„So lange es gesundheitlich möglich ist, werde ich weiter pfeifen oder an der Linie stehen“, erzählt Haring, der täglich seinen 10 Kilometer langen Spaziergang an der Drau macht und auch den jährlichen Schiri-Leistungstest stets ohne Probleme besteht. In den letzten fünf Jahrzehnten hat Haring viele Kicker und auch deren Kinder auf dem Spielfeld vor seiner Pfeife gehabt.
„Das Persönliche ist das A und O“
Er weiß, worauf es ankommt: „Das Persönliche ist das A und O. Es geht als Schiri nicht darum, recht, sondern mit den Spielern eine gute Gesprächsbasis zu haben“, so der gebürtige Steirer. „Und wenn man einmal Fehler macht, muss man sie gut verkaufen können - oder dazu stehen. Nachwuchs zu finden, wird immer schwieriger. Der Großteil will nicht so viel Zeit aufwenden“, sagt er.
Bei den „Alten“ sei das anders - so auch beim Kärntner Sylvester Diöthe. Der 82-Jährige (!) pfeift immer noch jedes Wochenende im Nachwuchs. Im Vorjahr half er sogar in der Unterliga als Linienrichter aus. „Alle haben eine Freude mit mir.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.