Überbelastung?

Alpiner Ski-Weltcup: Die Suche nach der Ideallinie

Wintersport
30.03.2023 07:01

Ski-Sommercamps sind in Übersee auch diesmal „Pflicht“ - sogar für den Nachwuchs. Der Kalender bleibt weiterhin eine Riesenbaustelle.

Die Suche nach der Ideallinie führt den Ski-Zirkus kreuz und quer durch die Welt. Sowohl sportlich als auch organisatorisch. Dafür sorgen zwei Faktoren: die Klima-Thematik und FIS-Boss Johan Eliasch, der es noch nicht geschafft hat, für langfristige Planungen zu sorgen.

  • Der WM- und Weltcup-Winter ist vorbei. Aber die Ski-Asse nutzen den Schnee noch bis Mitte/Ende Mai, um zu trainieren und Material zu testen. Die „Flucht“ zum Sommertraining nach Übersee (Südamerika, Neuseeland) wird auch diesmal notwendig sein. Sogar für die Nachwuchsteams. Ein Teufelskreis: Denn fliegt man im Gegensatz zur Konkurrenz nicht, hat man einen massiven Wettbewerbsnachteil. „Da kommst du nicht drum herum“, weiß auch Österreichs Herrenboss Marko Pfeifer. Felix Neureuther hat ja den Ansatz: Ski-Trainings-Verbot im Sommer für alle (ähnlich wie in der Formel 1), erst ab September geht’s dann los.
FIS-Präsident Johan Eliasch (Bild: Christof Birbaumer)
FIS-Präsident Johan Eliasch
  • Wie schaut der Kalender für kommende Saison aus? Vieles ist offen. Aber gestartet wird traditionell in Sölden (eine Woche später als normal), dann versucht man nochmal das Zermatt-Speed-Projekt, dann folgt Nordamerika Teil eins - wo plötzlich auch Lake Louise wieder Thema ist! Richtung Saisonende wird es für die Herren mit Bansko, zweitem Amerika-Trip (soll durch Sponsoren des US-Verbands teilfinanziert werden), Kvitfjell, Kranjska Gora und Finale in Saalbach richtig knackig - CO2-Fußabdruck und Überbelastung der Athleten lassen da grüßen. 

Apropos Finale: Das wird an zwei Wochenenden über die Bühne gehen, zuerst die Technik-, dann die Speed-Bewerbe!Zumindest das ist eine gute Idee. Weltcup-Boss Markus Waldner hat gelernt, mit bzw. unter Eliasch zu leben und zu planen. Der Südtiroler ist stets ein Sonnenschein, aber auch er schnauft: „Ich sehe viel Durcheinander, keine langfristige Planung und vor allem keinen echten Mehrwert. Zumindest bisher …“

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(Bild: KMM)



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