Bei einer Betriebsrätekonferenz am Mittwoch in Linz haben rund 50 Belegschaftsvertreter der oberösterreichischen Ordensspitäler die Forderung nach einer stufenweisen Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich beschlossen.
„Damit wollen wir nicht nur eine Attraktivierung des Arbeitsplatzes Krankenhaus erreichen, sondern auch die hohe Belastung für die Beschäftigten senken. Es braucht aber auch endlich mehr Personal in den Spitälern, um die Versorgungsqualität für die Patienten in Oberösterreich zu verbessern und um die Belegschaften zu entlasten“, betont Markus Simböck, Gesundheitssprecher der Gewerkschaft vida Oberösterreich bei der Konferenz.
Entlastung des bestehenden Personals
Simböck sieht die Politik gefordert, für bessere Rahmenbedingungen zur sorgen, um wieder mehr Kollegen für die Arbeit im Gesundheitswesen zu begeistern. Denn Oberösterreich ist vom Personalmangel genauso betroffen wie alle anderen Bundesländer auch. Erst im November 2022 hat der Landesrechnungshof festgestellt, dass bis zum Jahr 2030 10.000 neue Pflegekräfte im Bundesland benötigt werden.
Überbelastung kann sowohl die Gesundheit der Beschäftigten als auch jene der Patienten gefährden.
Markus Simböck, Gesundheitssprecher der Gewerkschaft vida Oberösterreich
„Zudem ist eine Entlastung des bestehenden Personals das Gebot der Stunde. Wir brauchen einen Schutz vor Überbelastung, vor zu vielem regelmäßigem Einspringen. Überbelastung kann sowohl die Gesundheit der Beschäftigten als auch jene der Patienten gefährden“, bekräftigt Simböck.
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