„Es war ernüchternd und existenzbedrohend“, sagen Werner und Wolfgang Wiesinger über die Corona-Zeit. Mit der „Krone“ sprachen die Reise-Spezialisten aus Schwertberg über Umsatzrückgänge in der Pandemie, den Busfahrermangel und seine Folgen und die Sehnsucht nach Sicherheit.
Sechs Tage am Gardasee mit Besuchen von Verona und Trento! Morgen bricht der Bistrobus von Schöner Reisen mit Wiesinger zu dieser Reise auf. „Bis Ende September ist er fast durchgehend unterwegs“, sagt Werner Wiesinger. Mit seinem Bruder Wolfgang (37) führt der 39-Jährige das Familienunternehmen in Schwertberg, das Reisebüro, Städteflüge mit dem eigens gecharterten Flieger und Busreisen vereint.
Die Pandemie beschreiben sie als „ernüchternd und existenzbedrohend“. „Wir hatten Umsatzrückgänge von 98 bis 99 Prozent“, erzählt Werner Wiesinger. Im Spätsommer 2022 trennte sich der Betrieb von drei der vier Reisebusse, nur noch ein Bistrobus ist nun Teil des Fuhrparks. Der immer größer werdende Busfahrermangel befeuerte die Entscheidung.
Chauffeur Gernot lenkt eine Maßanfertigung vom Nordkap bis nach Sizilien: vierzehneinhalb Meter lang, vier Meter hoch, 510 PS, 36 Sitze im Oberdeck, einen Meter Sitzabstand, ein Bordbistro mit 14 Sitzplätzen, Kühlschrank, Geschirrspüler, Tiefkühler, Heißluftofen, Dunstabzug. „Wir haben viel Stammpublikum“, sagt Werner Wiesinger, der die Nachfrage nach den Bistrobusreisen als „gut bis sehr gut“ beschreibt.
„Die Menschen sehnen sich nach Sicherheit“
Was den Kunden beim Reisen wichtig ist? „Die Menschen sehnen sich nach Sicherheit. Sie schätzen es, wenn sie im Reisebüro die gesamte Reise buchen und damit einen Ansprechpartner haben.“ Pauschalen sind auch deshalb wieder mehr gefragt - ob für einen Urlaub in Griechenland, Ägypten oder in der Türkei.
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