Nach einem Blitzeinbruch Anfang März wurde im Tiroler Kufstein erneut ein Schmuckgeschäft von Gaunern heimgesucht. Viele Einzelstücke wurden dabei gestohlen. Der Schaden ist enorm. Von den Tätern fehlt bislang aber jede Spur.
Die Spuren der Verwüstung nach dem Blitz-Coup beim Juwelier Güley in Kufstein sind kaum beseitigt, da gab es in der Nacht auf Mittwoch in der Tiroler Festungsstadt auch für Goldschmiedin Eva Sprenger ein böses Erwachen. Zwei unbekannte Männer brachen kurz vor 3.30 Uhr bei ihrem Schmuckgeschäft am Arkadenplatz die Eingangstüre auf und räumten die Auslagen leer. Die Einbrecher dürften Profis gewesen sein. „Gestohlen wurden vorwiegend wertvolle Schmuckstücke“, erklärt die Ladenbesitzerin.
Anrainer vermuteten Alarm bei Auto
Trotz ausgelöstem Alarm konnten die Täter, die schwarze Kapuzenpullis mit roter Aufschrift trugen, in Seelenruhe die vielen Einzelstücke einsacken und sich aus dem Staub machen. Dabei gingen die Gauner offensichtlich alles andere als zimperlich vor. Anstatt die Schaukästen einfach zu öffnen, wurden sie teils brutal zertrümmert. Dabei entstand enormer Sachschaden. „Erst nach einigen Minuten wurden zwei Nachbarn auf den Einbruch aufmerksam und riefen die Polizei“, schildert Sprenger. Andere Anrainer glaubten offenbar, dass der Alarm eines Autos losgegangen sei.
Den Wert der Beute konnte die Goldschmiedin noch nicht genau beziffern. „Wir sind gerade dabei, eine Liste mit den gestohlenen Stücken zu erstellen.“ Laut Polizei beträgt der Gesamtschaden aber mit Sicherheit mehrere Zehntausend Euro. Einen Zusammenhang zwischen den beiden Einbrüchen in Kufstein können die Ermittler nicht ausschließen. Sie bitten um Hinweise.
Eva Sprenger und Sohn Alex, mit dem sie den Laden führt, lassen sich trotz Trauma aber nicht unterkriegen. „Wir haben weiter ganz normal geöffnet.“
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