Die Politik hat viel versprochen, aber zu wenig umgesetzt. Die Anstrengungen reichen bei weitem noch nicht aus.“ Erwin Mayer lässt an den Salzburger Maßnahmen für mehr Klimaschutz kein gutes Haar. Der Sprecher von „Klimaneutral“, einem Zusammenschluss mehrerer Initiativen, betont: „Die CO2-Emissionen sind in Salzburg seit 1990 um zwölf Prozent angestiegen.“ Das ist der drittschlechteste Wert in ganz Österreich – laut „Klimaneutral“ schaut es nur in Tirol und im Burgenland noch düsterer aus.
Die Klimaaktivisten wollen im Vorfeld der Landtagswahlen am 23. April auf diesen Missstand hinweisen. Dafür bündeln sie ihre Kräfte. Global 2000, das Klimavolksbegehren, Fridays for Future, die IG Windkraft und die Scientists for Future sind Teil der neuen Plattform. „Das ist unser gemeinsames Sprachrohr“, sagt Mayer.
Die zentrale Forderung der Aktivisten: Salzburg muss schon im Jahr 2040 komplett klimaneutral sein und vollständig auf erneuerbare Energie setzen. Die Salzburger Landesregierung peilt dieses Ziel erst für das Jahr 2050 an. „Viel zu spät“, heißt es dazu seitens der Plattform. Und: Die Klimaschützer vermissen in Salzburg einen Plan zum Ausstieg bei Gasheizungen und konkrete Visionen für bis zu 100 Windräder. Aktivistin Pati von „Fridays for Future“ betont: „Die Landesregierung hat beim Klimaschutz versagt.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.