„Im Vorbeifahren“ ein kleines Vermögen machen: Die Schnellimbisse in Ober-, aber auch Niederösterreich hatten es einer Balkan-Truppe angetan. Einige der Mitglieder hatten schon in Deutschland Erfahrung gesammelt, wie man „Mäci“ knacken kann und zogen Coups ab. Jetzt bekamen sie die Rechnung präsentiert - vor Gericht in Wels.
„Noch schnell zum ,Mäci‘“ - dies meinte eine siebenköpfige Balkan-Bande (30 bis 51 Jahre) anders als normale McDonald’s-Kunden. Die Kosovaren, Serben und Albaner hatten es auf den Inhalt der Safes abgesehen. In den oö. Filialen in Haag/Hausruck, Eferding und Enns, dazu in Bergland (NÖ) wurden teils Mauern durch gestemmt und Tresore aufgeflext.
Die Bande machte rund 130.000 Euro Beute, ehe sie nach einer Observierung - während der Taten hatte sie immer die Handys ausgeschaltet, um nicht geortet werden zu können und keine digitalen Spuren zu hinterlassen - in Wels gefasst wurde. DNA-Auswertungen ergaben, dass Mitglieder auch in Deutschland bei einer „Mäci"-Einbruchsserie dabei gewesen sein dürften.
Die Urteile: Ein bis 3,5 Jahre Haft, teils bedingt - in Summe 13,5 Jahre - nicht rechtskräftig. Einer der Beschuldigten musste nicht in Haft zurück, er war der einzige mit einer teilbedingten Strafe von einem Jahr und hatte den unbedingten Teil schon abgesessen.
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