Keine Schuld an Crash

Gwyneth Paltrow gewinnt Prozess um Skiunfall

Society International
31.03.2023 07:25

Gwyneth Paltrow (50) hat in einem Schadenersatzprozess um einen Skiunfall einen Sieg errungen. Acht Geschworene im US-Staat Utah entschieden am Donnerstag, dass die Schauspielerin keine Schuld an dem Unfall hatte, der sich 2016 zugetragen hatte.

Die Jury gab dagegen dem Kläger, einem heute 76-Jährigen, die komplette Schuld an dem Vorfall. Er muss ihr nun eine symbolische Entschädigung von einem US-Dollar zahlen.

Rippenbrüche und Gehirnverletzung nach Skiunfall
Der Skiläufer hatte 2019 Klage gegen die Schauspielerin eingereicht. Paltrow sei auf einer Piste im Skigebiet Deer Valley in Utah „außer Kontrolle“ Ski gefahren und habe ihn bei einem Zusammenstoß verletzt, machte der Kläger geltend. Er habe Rippenbrüche und eine Gehirnverletzung erlitten. Er verlangte eine Entschädigung von 300.000 US-Dollar (rund 275.000 Euro).

Gwyneth Paltrow gewinnt den Prozess um einen Skiunfall, der sich 2016 zugetragen hatte. (Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/POOL)
Gwyneth Paltrow gewinnt den Prozess um einen Skiunfall, der sich 2016 zugetragen hatte.

Zum Abschluss des Zivilprozesses forderte der Kläger jedoch plötzlich mehr als drei Millionen Dollar Schadenersatz von der Schauspielerin. Der Anwalt des 76-jährigen Terry Sanderson sagte am Donnerstag vor dem Gericht in Park City, der pensionierte Optiker sei wegen des von Paltrow verursachten Unfalls in seinen „goldenen Jahren“ eingeschränkt.

„Er hat sie angefahren“
Sanderson stünden 33 Dollar für jede wache Stunde seit dem Unfall im Jahr 2016 bis zu seinem Tod in theoretisch zehn Jahren zu. Das seien „3,276 Millionen Dollar für die 17 Jahre, die Terry mit diesem dauerhaften Hirnschaden leben muss“.

Gwyneth Paltrow zeigte sich nach dem Prozess als faire Gewinnerin und wünschte dem Pensionisten, der sie wegen eines Skiunfalles verklagt hatte, alles Gute. (Bild: APA/Kristin Murphy/The Deseret News via AP)
Gwyneth Paltrow zeigte sich nach dem Prozess als faire Gewinnerin und wünschte dem Pensionisten, der sie wegen eines Skiunfalles verklagt hatte, alles Gute.

Paltrows Anwalt Stephen Owens wies die Forderung in seinem Schlussplädoyer zurück. Wie bereits in den vergangenen Tagen erklärte der Anwalt, nicht Paltrow habe Sanderson bei dem Unfall in den Rocky Mountains angefahren. Vielmehr sei Sanderson in die Schauspielerin gefahren.

„Er hat sie angefahren. Er hat ihr wehgetan“, sagte Owens. „Und dann verlangt er von ihr einfach so drei Millionen Dollar. Das ist nicht fair.“ Die Schauspielerin hätte einfach einen Scheck schreiben und die Angelegenheit damit hinter sich bringen können, sagte der Anwalt weiter. „Aber was sagt das ihren Kindern?“

Paltrow als faire Gewinnerin
Beim Herausgehen aus dem Gerichtssaal erwies sich die 50-Jährige allerdings als faire Gewinnerin. Sie tappte Sanderson auf die Schulter und meinte zu dem 76-Jährigen: „Ich wünsche Ihnen das Beste!“ Dieser antwortete ebenso freundlich: „Danke, meine Liebe!“ Um dann vor der Tür noch einen drauf zu setzen. Auf die Frage, was er jetzt vorhabe, antworte Sanderson: „Vielleicht nach Disneyland fahren!“

Gwyneth Paltrow spricht am Ende des Prozesses mit dem pensionierten Optiker Terry Sanderson, der von der Schauspielerin wegen eines Skiunfalls Schadenersatz gefordert hatte. (Bild: APA/AP Photo/Rick Bowmer, Pool)
Gwyneth Paltrow spricht am Ende des Prozesses mit dem pensionierten Optiker Terry Sanderson, der von der Schauspielerin wegen eines Skiunfalls Schadenersatz gefordert hatte.

Vor dem Gerichtssaal winkte und lächelte Paltrow den Fotografen zu, wollte sich selbst aber nicht äußern. Dafür verlasen ihre Anwälte ein Statement von ihr für die Medien: „Ich wollte meine Integrität nicht auf Spiel setzten, indem ich mich auf einen Kompromiss bei einem falschen Vorwurf einlasse. Ich freue mich über den Ausgang und bedanke mich bei Richter Holmberg und der Jury für die harte Arbeit bei diesem Prozess!“

Paltrow forderte einen Dollar Schadenersatz
Oscarpreisträgerin Paltrow hatte dem Kläger die Schuld zugeschrieben. Im Zeugenstand sagte sie aus, er sei ihr von hinten in den Rücken gefahren. Sie reichte eine Gegenklage ein und forderte einen US-Dollar und die Erstattung ihrer Anwaltskosten.

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(Bild: kmm)



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