Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ausgelöst durch ein querendes Wild beschäftigte Freitagfrüh die Einsatzkräfte in Voitsdorf (Oberösterreich). Ein 55-jähriger Autolenker wollte das Reh offenbar verschonen und krachte frontal gegen einen Holztransporter, auch das Tier überlebte nicht.
Seine Sorge um ein Reh, das unmittelbar vor seinem Wagen die Straße zu queren versucht hatte, dürfte einen Lenker aus Grünau im Almtal Freitagfrüh in Voitsdorf (Gemeinde Ried im Traunkreis) das Leben gekostet haben.
Lenkrad verrissen
Der 55-jährige Slowake war gegen 6.25 Uhr früh mit seinem Auto auf der Kremsmünsterer Straße (L 562) Richtung Pettenbach unterwegs. In einem leicht abschüssigen Straßenabschnitt rannte im Bereich einer Kurve plötzlich das Wild auf die Fahrbahn. Der Mann dürfte reflexartig das Lenkrad verrissen haben - ein tödlicher Fehler.
50 Meter mitgeschleift
Der Wagen erfasste trotzdem noch das Reh, geriet dann auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal gegen den Holztransporter eines 44-jährigen Kroaten aus Gunskirchen. Laut Polizei wurde das Auto im Anschluss noch etwa 50 Meter weit - teils unter dem Lkw - mitgeschleift.
Keine Rettung mehr möglich
Die bei der Kollision erlittenen Verletzungen des 55-Jährigen waren leider so schwer, dass er noch an der Unfallstelle starb, der Lkw-Lenker blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock.
Das Reh verendete am Straßenrand. Für Aufräumarbeiten musste die L 562 kurzfristig gesperrt werden.
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