Die Letzte Generation nimmt nach den Osterferien die steirische Landeshauptstadt ins Visier. Wie lange die Proteste dauern, ist offen. Forderungen werden auch an die Stadtregierung gestellt.
Zwei Wochen lang haben im Februar die Aktivisten der Letzten Generation den Frühverkehr in Wien an vielen Stellen lahmgelegt. Nun rückt die steirische Landeshauptstadt Graz in den Fokus der Klimakleber.
Konkret wird ab 11. April, das ist der Dienstag nach Ostern, „der frühmorgendliche Verkehrswahnsinn in Graz unterbrochen, um vor den grauenhaften Auswirkungen der Klimakatastrophe zu warnen und die Bundesregierung endlich ins Handeln zu bringen“, wie es in der Ankündigung heißt.
Solidarität von Grazer Stadtregierung gefordert
Wo die Aktionen genau stattfinden, wird natürlich nicht verraten. Wie lange sie dauern werden, sei noch nicht fixiert, so ein Sprecher zur „Krone“. Gefordert wird weiterhin Tempo 100 auf Autobahnen und ein Stopp von neuen Öl- und Gasbohrungen in Österreich.
Von der Grazer Stadtregierung wünschen sich die Aktivisten Solidarität, wie sie vor Kurzem Bregenz als erste österreichische Stadt bekundet hat: Erste Gespräche hätten stattgefunden. „Eine konstruktive Basis für Verhandlungen scheint zu bestehen“.
Ist das Erpressung?
Sobald die Verhandlungen zum Erfolg geführt hätten, werde man die Proteste in Graz bis auf Weiteres aussetzen, so das Versprechen. Der Korruptionsfreie Gemeinderatsklub fordert eine „scharfe Antwort des Rechtsstaats“, die FPÖ spricht von „Erpressung“ - die Aktivisten weisen diesen Vorwurf zurück. Mitglieder der Grazer KPÖ-Grüne-SPÖ-Koalition haben bisher zwar Verständnis für die Klimaproteste gezeigt, die Vorgangsweise aber nicht begrüßt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.