Der Hit zwischen der Austria Wien und dem LASK in der 23. Runde der österreichischen Bundesliga ist mit einem 2:2 zu Ende gegangen. Nachdem die Veilchen dank zweier Traumtore in Führung gegangen waren, gelangen den Gästen erst kurz vor Schluss der verdiente Ausgleich.
Die Wiener Austria und der LASK haben sich am Sonntag zum Auftakt der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga die Punkte geteilt. Vor 10.601 Zuschauern in der Generali Arena vergaben die „Veilchen“ eine 2:0-Führung, am Ende hieß es 2:2 (0:0). Es war bereits das dritte Unentschieden im dritten Saisonduell zwischen beiden Klubs. Die Linzer verteidigten damit ihren dritten Rang in der Tabelle und haben mit 20 Punkten weiterhin drei Zähler Vorsprung auf die „Veilchen“ (17).
Zwei Traumtore für Wiener
Matthias Braunöder (58.) und Reinhold Ranftl (62.) brachten die Wiener per Doppelschlag in Hälfte zwei in Führung, dem LASK gelang durch Keito Nakamura (73.) und Florian Flecker (90.) noch der Ausgleich.
Austria-Coach Michael Wimmer nahm im Vergleich zum 2:0-Derby-Erfolg nur eine Veränderung vor: Ranftl kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre für Matteo Meisl in die Startelf zurück. Bei den Gästen gab es drei Umstellungen: Alexander Schlager stand wieder im Tor, Peter Michorl und Marin Ljubicic erhielten von Trainer Dietmar Kühbauer den Vorzug anstelle von Maksym Talowjerow und Ibrahim Mustapha.
Bei nasskalten Bedingungen übernahmen die Oberösterreicher die Initiative. Gleich beim ersten konsequent vorgetragenen Angriff netzte Ljubicic aus kurzer Distanz und abseitsverdächtiger Position nach Vorlage von Rene Renner (5.). Vier Minuten brauchte der VAR, um die Situation aufzulösen und den Treffer richtigerweise abzuerkennen. In der 16. Minute schoss Ljubicic nach Michorl-Corner am Tor vorbei.
Besserer Start für Linzer
Die „Veilchen“ wurden zunächst nur in Person von Dominik Fitz (20.) und Lukas Mühl (22.) aus der Distanz gefährlich. Pech hatte der LASK, als Robert Zulj aus mehr als 20 m Entfernung nur die Innenstange traf (26.). Ein Treffer von Nakamura per Kopf (30.) fand erneut wegen Abseits keine Anerkennung. Aufregung gab es kurz vor dem Pausenpfiff, als es Schiedsrichter Alexander Harkam nach einer Privatfehde zwischen Aleksandar Jukic und Moses Usor bei einer Ermahnung für beide beließ.
Die zweite Hälfte verlief zunächst ohne große Höhepunkte - bis zur 58. Minute: Nach Fitz-Ecke und Kopfball-Abwehr der Linzer zog Braunöder volley mit links aus 17 m ab, der Ball schlug unhaltbar für Schlager ein - ein Traumtor des 21-Jährigen. Die Austrianer legten umgehend nach. Nach einem schweren Fehlpass von Filip Stojkovic in der eigenen Hälfte erhöhte Ranftl gegen seinen Ex-Club ebenfalls aus der Distanz auf 2:0.
Gutes Händchen von Kühbauer
Um neue Offensiv-Akzente zu setzen tauschte Kühbauer Ljubicic aus und brachte Mustapha. Und tatsächlich gelang den Gästen die richtige Antwort: Nach einem Abschlag gelangte das Leder zu Nakamura, der in den Strafraum dribbelte und per Schuss ins lange Eck Christian Früchtl das Nachsehen ließ (73.). Für den Japaner war es der zwölfte Saisontreffer. Im Finish drückte die Kühbauer-Truppe auf den Ausgleich und wurde belohnt. Eine Renner-Flanke landete beim eingewechselten Flecker, der per Kopf den Oberösterreichern einen Zähler sicherte.
In der nächsten Runde reist die Austria am kommenden Sonntag nach Salzburg zum Titelverteidiger und Tabellenführer. Der LASK steht hingegen vor einer besonderen englischen Woche: Am Donnerstag treten die Athletiker im ÖFB-Cup-Halbfinale bei Sturm Graz an (20.30 Uhr), drei Tage später (Sonntag, 17 Uhr) kommt es in der Liga zur Wiederholung dieses Duells, diesmal in Linz.
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