Die Salzburger Osterfestspiele starten feiern ihre diesjährige Premiere mit der deutschen Oper „Tannhäuser“. Intendant Nikolaus Bachler freut sich 2023 den Salzburger Künstler Jonas Kaufmann mit an Bord zu haben.
„Herbert von Karajan hat mit den Werken von Richard Wagner die Osterfestspiele gegründet. Daher ist der Komponist Teil der DNA der Osterfestspiele“, weiß Nikolaus Bachler, der Christian Thielemann als Intendant der Osterfestspiele nachfolgt. Der gebürtige Steirer freut sich auch heuer wieder eine Wagner-Oper in Salzburg aufzuführen. Mit „Tannhäuser“ möchte er den Wagner-Lauf aber erstmals vollenden und 2024 mit der italienischen Oper „La Gioconda“ zurückkehren.
Tannhäuser ist eine der wohl herausforderndsten Tenorpartien, die es gibt. Es ist eine sehr interessante, aber widersprüchliche und auch faustische Figur.
Nikolaus Bachler, Intendant der Osterfestspiele
Die fast dreieinhalbstündige Aufführung erzählt die Geschichte von Tannhäuser, der sich zwischen Sinnlichkeit und Erlösung durch Liebe entscheiden muss. Und dabei wohl am meisten mit seinem eigenen Ich kämpft. Gespielt von Jonas Kaufmann, feiert der Wahl-Salzburger am Samstag bei der Premiere sein Tannhäuser-Debüt.
Um kurz nach 15 Uhr werden sich Wagner-Liebhaber in der Hofstallgasse einfinden und auf den Start der Inszenierung von Romeo Castellucci warten. Für die teuersten Karten mussten sie knapp 500 Euro hinblättern. Natürlich exklusive des Champagners, der in den beiden vierzigminütigen Pausen fließen wird. Doch auch für weniger Geld können Opernfans einen Platz im Großen Festspielhaus ergattern. Zumindest bis vor Kurzem - alle drei Vorstellungen sind bereits ausverkauft und erwarten wieder großen Zulauf. Bereits im Vorjahr freuten sich die Festival-Organisatoren über eine 81-prozentige Auslastung. Ob diese Bilanz mit Wagners „Tannhäuser“ getoppt werden kann, wird sich zeigen. Und auch, ob die überarbeitete Inszenierung in Salzburg bessere Kritik bekommen wird, als 2017 in München.
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