Red Bull Salzburg hat zum Start der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga in Klagenfurt keine Schwächen gezeigt. 3:0 (1:0) siegte der Tabellenführer am Sonntag bei einer ersatzgeschwächten Austria. Oscar Gloukh (16.), Benjamin Sesko (63.) per Foul-Elfmeter und Junior Adamu (69.) trafen für Salzburg. Markus Pink war bei den Kärntnern nicht mehr dabei. Der 16-fache Saisontorschütze wechselt mit sofortiger Wirkung zum Shanghai Port FC in die chinesische Super League.
Salzburg schrieb damit den elften Auswärtssieg in Folge in der Liga an. Gegen die weiter sechstplatzierten Kärntner wurde auch der dritte Saisonvergleich gewonnen. Das Team von Matthias Jaissle setzte damit auch Sturm Graz unter Druck.
Die Nachricht des Tages aus Klagenfurter Sicht kam schon kurz nach Anpfiff. Mit Pink verabschiedete sich der Kapitän und Torjäger von den Violetten, für den im Sommer ablösefreien 32-Jährigen kassierte der Club somit noch Ablöse. Der von Nicolas Binder ersetzte Stürmer war jedoch nicht der einzige Akteur, der im Klagenfurter Lager vermisst wurde. Florian Rieder, Andy Irving und Thorsten Mahrer fehlten gesperrt, Simon Straudi aufgrund einer Verletzung. Der nach Gelb-Rot in Lustenau ebenfalls gesperrte Cheftrainer Peter Pacult wurde an der Linie von Assistenzcoach Martin Lassnig vertreten.
Gloukh eiskalt
Die ohne den angeschlagenen Noah Okafor eingelaufenen Salzburger legten forsch los. Die ersten 20 Minuten standen klar im Zeichen des Meisters. Gloukh traf nach zehn Minuten die Stange, fünf Minuten später hatte der Israeli beim zweiten Versuch sein Visier noch besser eingestellt. Der 19-Jährige verschaffte sich im Strafraum mit einem Haken Platz und zog mit rechts scharf ins lange Eck ab. Amar Dedic knallte den Ball Minuten später an die Latte. Salzburg schien drauf und dran, eine Vorentscheidung noch vor der Pause herbeizuführen.
Die Austria kam aber besser ins Spiel. Ein Rückpass von Nicolas Capaldo wurde beinahe zur Idealvorlage für Florian Jaritz. Der Stürmer zögerte jedoch ein wenig, der herausgeeilte Salzburg-Torhüter Philipp Köhn konnte klären (22.). Bis zur Pause gelang es den Heimischen zumindest, Kombinationen nach vorne zu lancieren. Echte Torchancen blieben aber aus.
Pink verabschiedete sich in der Pause vom Klagenfurter Publikum. In den Reihen seiner ehemaligen Mitspieler kam Sebastian Soto für Jaritz. In einer etwas härter werdenden Partie tat Salzburg nur noch wenig fürs Spiel und lauerte. Ein perfekt gespielter Gegenstoß bescherte der Jaissle-Elf auch das 2:0. Das Vergehen von Klagenfurts Schlussmann Phillip Menzel an Sekou Koita wurde zunächst wegen Abseits nicht gegeben, der VAR griff jedoch ein. Sesko schloss vom Elferpunkt platziert ab.
Verwirrung um Adamu-Tor
Der VAR musste noch einmal ans Werk. Nach einem Ulmer-Freistoß war zunächst unklar, ob der völlig frei stehende Torschütze Adamu im Abseits stand. Nach langem Videostudium wurde der Treffer des erst kurz davor eingewechselten Nationalspielers gegeben. Salzburg brachte dann noch frische Kräfte und war dem 4:0 näher, als Klagenfurt dem Ehrentor.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.