Nach jahrelangen Verzögerungen soll die Produktionshalle der traditionsreichen Sektkellerei in Müllendorf endlich Realität werden.
Eigentlich sollte die neue Produktionsanlage im Businesspark Müllendorf schon längst stehen. Ursprünglich war geplant gewesen, 2020 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Doch dann kam Corona, und die Sicherung bestehender Arbeitsplätze sei zum obersten Ziel erklärt worden, heißt es von der Sektkellerei. Jetzt sei man aber bereit für den großen Schritt: Ab Juni soll eine der modernsten Produktionsanlagen Europas zur Sektherstellung in Müllendorf entstehen.
Zweistelliger Millionenbetrag
Der Neubau wird auf einem 12 Hektar großen Grundstück errichtet, Schlumberger investiert einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Mitte nächsten Jahres wird die Produktionshalle fertig sein, danach beginnt der Umzug. Ende 2025 werden die ersten Flaschen im Burgenland abgefüllt. Es werden Arbeitsplätze für 35 Mitarbeiter entstehen, die derzeit noch in Wien-Heiligenstadt beschäftigt sind.
Reduktion von Transportwegen
„Dieser Schritt ermöglicht eine effizientere und nachhaltigere Produktion, ebenso eine Reduktion von Transportwegen. Außerdem stoßen wir an den beiden derzeitigen Standorten in Wien-Heiligenstadt und Bad Vöslau an Kapazitätsgrenzen, da sie keine wirtschaftlich sinnvollen Erweiterungen mehr zulassen“, sagt Schlumberger-Geschäftsführer Benedikt Zacherl. Die Zentrale und Unternehmensführung bleibt weiterhin in Wien-Heiligenstadt, auch der Standort in Bad Vöslau bleibt mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhalten. Rund 1000 Lkw-Fahrten sollen durch den Neubau eingespart werden.
Die Ansiedelung freut auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Das zeigt, dass das Burgenland im Standortwettbewerb auch im Vergleich mit anderen Regionen bestens aufgestellt ist.“
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