Ausverkauftes Konzert

Theaterdach eingestürzt: Ein Toter in den USA

Ausland
01.04.2023 07:51

Die USA haben derzeit mit extremen Wetterphänomenen zu kämpfen. In der Kleinstadt Belvidere im Bundesstaat Illinois ist am Freitagabend infolge eines schweren Unwetters das Dach eines voll besetzten Theaters eingebrochen. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben.

Nach Angaben des Feuerwehrchefs von Belvidere wurden fünf Personen mit schweren, 18 mit mittelschweren und fünf mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht.

In der Kleinstadt Belvidere ist infolge eines schweren Unwetters das Dach eines Theaters eingebrochen. Zum Zeitpunkt des Einsturzes herrschte ein Sturm mit Geschwindigkeiten von rund 145 km/h. (Bild: AP)
In der Kleinstadt Belvidere ist infolge eines schweren Unwetters das Dach eines Theaters eingebrochen. Zum Zeitpunkt des Einsturzes herrschte ein Sturm mit Geschwindigkeiten von rund 145 km/h.
In der Kleinstadt Belvidere im US-Bundesstaat Illinois ist infolge eines schweren Unwetters das Dach eines Theaters eingebrochen. Mindestens ein Mensch wurde getötet. (Bild: AP)
In der Kleinstadt Belvidere im US-Bundesstaat Illinois ist infolge eines schweren Unwetters das Dach eines Theaters eingebrochen. Mindestens ein Mensch wurde getötet.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes herrschte ein Sturm mit Geschwindigkeiten von rund 145 Stundenkilometern. Nach Angaben der Behörden befanden sich anlässlich eines Konzertes 260 Personen im Theater, als das Dach einstürzte. Dutzende Rettungswagen waren im Einsatz.

Das Konzert sei ausverkauft gewesen. Auf dem Programm im Apollo-Theater standen die Death-Metal-Bands Morbid Angel, Revocation und Skeletal Remains. Morbid Angel teilte auf Facebook mit, das Konzert sei „aufgrund eines Tornados, der den Veranstaltungsort getroffen hat“, abgesagt worden.

Tote durch Tornado in Arkansas
Doch nicht nur in Illinois gab es ein Todesopfer wegen des Sturms, auch in Arkansas hat ein Tornado zwei Todesopfer gefordert. „Es hat in Zentral-Arkansas erhebliche Schäden gegeben, mindestens zwei Tote und Dutzende Verletzte“, so die Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders. Sie habe den Notstand ausgerufen und die Nationalgarde aktiviert.

Der Tornado war am Freitagnachmittag auf die Hauptstadt Little Rock getroffen. Er war durch zahlreiche Gewitter ausgelöst worden, die Teil eines extremen Wettersystems sind, das zurzeit weite Teile im Landesinneren der USA heimsucht. Krankenhäuser in Arkansas meldeten überfüllte Notaufnahmen. „Wir arbeiten im roten Bereich und haben alle Hände voll zu tun“, sagte Aaron Gilkey, Sprecher der Metropolitan Emergency Medical Services (MEMS).

Wetterwarnungen für Millionen von Amerikanern
Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes (NWS) gibt es von Freitagabend und bis ins Wochenende hinein Wetterwarnungen für Millionen von Amerikanern in der Mitte, im Süden und im Osten des Landes. Schwere Gewitter und mögliche Tornados bedrohten Teile der Bundesstaaten Missouri, Kentucky und Tennessee. Im Norden der USA werde das Wettersystem voraussichtlich starken Schneefall und Schneestürme mit sich bringen.

Erst vor einer Woche waren bei einem Tornado mindestens 26 Menschen in den Bundesstaaten Mississippi und Alabama ums Leben gekommen. Am Freitag besuchten US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill den kleinen Ort Rolling Fork in Mississippi, der besonders hart von dem Tornado getroffen worden war.

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