Lärm, Gestank, keine Parkplätze: Gegen ein geplantes Mega-Raucherlokal im Favoritner Wohngebiet regt sich massiver Widerstand. Der Projektwerber versucht es durch die Hintertür.
Das klimafreundliche Supergrätzel zwischen Quellen- und Gudrunstraße ist gerade im Entstehen. Doch direkt angrenzend gehen bei den Bewohnern die Wogen hoch. In der Rotenhofgasse soll anstelle eines Supermarktes ein Grill- und Barrestaurant mit 200 Raucherplätzen im Freien (in Innenräumen ist Rauchen verboten) entstehen. Anrainer - quer durch alle Gesellschaftsschichten und Nationalitäten - sind entsetzt und haben Hunderte Unterschriften gesammelt.
Ein erster Antrag wurde abgelehnt. Derzeit liegt ein neuer Antrag vor, der von den zuständigen Stellen kritisch geprüft wird.
Sprecher der Vorstehung Favoriten
Die „Krone“ hat mit Betroffenen gesprochen. Der Tenor ist einhellig: Sie befürchten einen Anstieg der Kriminalität sowie massive Lärmbelastung, zumal das Lokal bis zwei Uhr morgens offen haben soll. Dazu Belästigungen durch Gerüche und ein Verkehrschaos, weil es hier nur wenige Parkplätze gibt.
Das Magistratische Bezirksamt hat das Vorhaben zunächst gekippt. Doch der Projektwerber versucht es mit geringfügig geänderten Unterlagen durch die Hintertür. Er will den Betrieb mittels vereinfachtem Verfahren durchdrücken, sodass Anrainer dann gar keine Bedenken mehr vortragen können. Auch der Bezirk unter Vorsteher Marcus Franz (SPÖ) sieht den Rauchertempel kritisch.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.