Kokain ist in Vorarlberg auf dem Vormarsch. Mit dem Angebot steigt auch die Zahl der Konsumenten und der Preis fällt. Doch was sind die Ursachen? Die Experten Peter Gruber, Leiter der Suchtmittelabteilung beim LKA und Philipp Kloimstein, Primar, beantworten unsere Fragen.
Im Herbst 2021 ist der Vorarlberger Polizei nach monatelangen Ermittlungen ein Coup gelungen: Die Beamten des Landeskriminalamts (LKA) erwischten einen Drogenkurier, der in seinem Auto etwas mehr als acht Kilogramm Kokain versteckt hatte. Ein Erfolgserlebnis, aber dennoch „ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt Peter Gruber, Leiter Suchtmittel beim LKA. „In einem Fall stellte sich heraus, dass ein in Vorarlberg illegal lebender Mann in vier Monaten den Schmuggel von über 100 Kilogramm Kokain und große Mengen anderer Drogen in die ganze EU mitorganisiert hatte.“ Dabei sei die Dunkelziffer noch viel höher, ist Gruber überzeugt. „Wir wissen aus Ermittlungen zum Kryptomessengerdienst Anom 2021, dass fast wöchentlich Transporte, etwa aus Belgien, in unsere Region gehen.“
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