Fahrräder passen zwar nicht ins Osternest, dennoch bringt der Osterhase Kindern im Frühjahr gerne ein neues Bike. Die „Radkrone“ erklärt, worauf es zu achten gilt:
„Wichtig ist beim Kauf eines Kinderfahrrades, dass es nicht zu groß, nicht zu klein und nicht zu schwer ist“, weiß ARBÖ-Verkehrspsychologin Patrizia Prunner. Waren Kinderräder früher geschrumpfte Erwachsenen-Räder, so hat sich dies geändert. Weltweit mit Kinderbikes erfolgreich ist Woom.
Je mehr Übung Kinder beim Radfahren haben, umso sicherer sind sie später auf den Radwegen, auf Biketrails oder im Straßenverkehr unterwegs. Die Basics müssen einfach sitzen.
Patricia Prunner, ARBÖ-Verkehrspsychologin
Der Bikeproduzent aus Klosterneuburg (NÖ), der heuer sein 10-Jahre-Jubiläum feiert und im Vorjahr 400.000 Fahrräder verkaufte, ist eine österreichische Erfolgsgeschichte. Woom gehörte zu den Ersten, die Bremsgriffe, Sattel oder Rahmen und viele andere Komponenten sowie das Gewicht der Fahrräder speziell an die Kinderkörper anpassten.
Ohne Helm Rad zu fahren, ist für viele ein No-Go. Eine tolle Aktion bietet das Land Niederösterreich seinen Bürgern, denn die können um 9,50 Euro den NÖ-Radhelm erwerben (achtung.at). Welche Schutzausrüstung man noch zum Biken benötigt, erfahren Sie, hier.
Heute bietet Woom Räder für Kinder von eineinhalb bis vierzehn Jahre und hat, wie viele andere Hersteller, auch E-Bikes für Kinder im Angebot. „Bei Rädern für Kinder sollte man nicht sparen. Premium-Bikes sind wertbeständig, und es gibt einen großen Gebrauchtmarkt“, weiß die Psychologin aus eigener Erfahrung. Das Fahrradfahren erlernen ist für Kinder mit dem passenden Bike leicht.
„Kinder, die schon mit Laufrädern unterwegs sind, tun sich noch leichter, weil sie bereits gelernt haben, das Gleichgewicht zu halten“, so Prunner, die nichts von Stützrädern oder Rücktrittbremsen bei Kinderfahrrädern hält. Viel wichtiger ist es für die Psychologin, sich Zeit zu nehmen und den Kleinen auch die einfachsten Verkehrsregeln beizubringen, damit diese, wenn sie Papa und Mama anfangs hinterherfahren, bereits ein Gefühl für den Straßenverkehr bekommen.
Dieser Grazer baut Sportgeräte für künftige Sieger
Alexander Friedl aus Graz baut ultraleichte Mountainbikes mit Highend-Komponenten für Kinder. Aber auch bei Erwachsenen finden die Räder Anklang.
Federleicht Bike entwickelt und baut in Graz seit 2013 die leichtesten und schnellsten Mountainbikes für Kinder und Jugendliche. Hinter Federleicht steht der ambitionierte Biker und studierte Maschinenbauer Alexander Friedl, der die ersten Mountainbikes für seine eigenen Kinder baute, weil „es damals keine vernünftigen Kinderräder auf diesem Niveau gab“.
Anatol (15), Ruben (13) und Lola (11) sind Österreichische Mountainbike-Meister und Vizemeister dank Fleiß und Training sowie dem besten Material. Das hat seinen Preis: 2380 Euro kostet der Einstieg in die Federleicht-Welt für Vierjährige; dafür wiegt das Bike nur gut sechs Kilogramm. Mountainbikes für Acht- bis Zehnjährige kosten schon 6000 Euro und mehr.
Dafür schraubt Friedl jedes Bike selbst zusammen, verwendet werden heimische Komponenten: „Der Sattel kommt etwa aus der Steiermark, die Laufräder werden bei Pancho Wheels im Salzkammergut gefertigt, denn wir bauen keine Kinderräder, sondern Sportgeräte für künftige Gewinner.“
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