Attacke live im TV

Mega-Krach vor Hit! Kahn geht auf Matthäus los

Fußball International
01.04.2023 18:01

Bayerns Abteilung Attacke ist zurück! Vor dem Gipfeltreffen zwischen Bayern München und Dortmund krachten FCB-Vorstand Oliver Kahn und Sky-Experte Lothar Matthäus live im TV frontal aneinander. Grund: Der Rauswurf von Julian Nagelsmann, dessen Art und Weise die Bayern-Legende in seiner Kolumne öffentlich kritisiert hatte. Der Tenor dort: Bei Bayern sei das „Mia-san-mia“-Gefühl verloren gegangen.

Und das passte dem Bayern-Vorstand gar nicht! „Das, wie es gelaufen ist, war eine Katastrophe. Das war nicht gut. Wir haben oft genug Stellung dazu genommen“, gab Kahn zu. Doch Sky-Moderator Sebastian Hellmann stocherte nach: „Warum kann man Julian Nagelsmann nicht informieren, bevor man sich mit Thomas Tuchel einig war?“ Kahn sucht nach Erklärungen, aber nun wiederholte Matthäus das fehlende „Mia-san-mia“-Gefühl bei den Bayern. Kahn reicht‘s, ihm platzt der Kragen! 

„Eins möchte ich euch mal sagen“
Der Bayern-Vorstand: „Eins möchte ich euch mal sagen, die hier immer stehen und fragen: ‘Wo ist das Mia san Mia geblieben?‘ Da würde ich mal dich, Lothar, fragen, was meinst du denn eigentlich mit ‘Mia san Mia‘, wenn du uns immer unterstellst, es gibt kein ‘Mia san Mia‘ mehr? Ich frage mich immer: Was genau meinst du? Du setzt es einfach immer irgendwo in die Landschaft - und dann kann sich jeder aussuchen, was das zu bedeuten hat, oder?“, fragte Kahn angesprochen auf die medial unglückliche Trennung von Julian Nagelsmann.

Matthäus: „Oliver, ich mache hier keinen Privatkrieg gegen dich. Du kannst mich jederzeit anrufen …" Kahn: „Ich habe dir nur eine Frage gestellt.“ Matthäus„Hör zu. Ich kenne auch viele Leute beim FC Bayern. Mit denen sitzt du an einem Tisch. Ich kenne Leute, die du vielleicht gar nicht kennst beim FC Bayern ...“

Erinnerungsverklärung
Es brodelt in Kahn: „Aber das sind doch keine Argumente! Lothar. Also pass auf, vielleicht leidet hier der eine oder andere auch an Erinnerungsverklärung oder Erinnerungsverzerrung. Auch zu unserer Zeit, als wir gespielt haben.  Du kannst dich wahrscheinlich noch erinnern, gab es immer wieder Entscheidungen, die nicht einfach waren. Es gab immer wieder konsequente Entscheidungen und Entscheidungen, und das ist das Wichtige, die für den Erfolg dieses Vereins getroffen werden müssen. Und das ist nicht immer populär, und ich glaube, wir haben es uns sehr, sehr gut begründet. Wir stehen heute hier und sind einen Punkt hinter Borussia Dortmund. Wir hatten mal, und das ist sehr, sehr lange her, neun Punkte Vorsprung. Das ist nur ein ganz, ganz kleines Argument, aber natürlich haben wir uns noch viel, viel mehr solcher Sachen angeschaut. Immer diese Unterstellung, wir würden den Stil des FC Bayern nicht wahren, also da wäre ich mal ganz, ganz vorsichtig."

Matthäus: „Ich habe jetzt gemerkt, dass Du wieder abgelenkt hast. Sebastianhat Dir eine Frage gestellt, die Du nicht beantwortet hast, und Du gehst auf einen Nebenschauplatz ein.“ Das Wortgefecht war damit beendet, aber nicht der Krach.

(Bild: APA/AFP/Christof STACHE, APA/dpa/Federico Gambarini)

Als Kahn die Gesprächsrunde verlassen hatte, erklärte Matthäus noch einmal, was er mit dem „Mia-san-mia“-Sager meinte. Der Rekord-Internationale: „Ich habe nur gesagt, dass es sich mit neuen Führungspersönlichkeiten auch die Form der Führung verändert hat. Kahn ist eben nicht Rummenigge oder Hoeneß. Ich finde einfach, dass bei den Bayern das Mia-san-mia verloren gegangen ist.“ Naja, zumindest am Platz sah das schon mal gar nicht schlecht aus unter Neo-Coach Thomas Tuchel ...

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(Bild: KMM)



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