Wagners Tannhäuser

„Mit den Festspielen kann Ostern beginnen“

(Bild: Berger Susi)

Die Osterfestspiele 2023 feierten am Samstag im ausverkauften Festspielhaus ihre Premiere mit Richard Wagners „Tannhäuser“. Rund 2000 Gäste lauschten den archaischen Klängen Jonas Kaufmanns und Christian Gerhaher in Begleitung des Gewandhausorchesters unter der Leitung von Andris Nelson. 

Die Festspiel-Prominenz zog es am Samstag wieder ins Große Festspielhaus. Die diesjährigen Osterfestspiele starteten erneut mit einem deutsche Opern-Epos: Richard Wagners „Tannhäuser“. Für Osterfestspielchef Nikolaus Bachler aber keine unbekannte Oper. Denn die von viel Kritik begleiteteInszenierung von Romeo Castellucci feierte bereits 2017 in München ihre Premiere - dort, wo einst auch Bachler arbeitete. Die für die Osterfestspiele überarbeitete Version zeigt aber eine entschärfte Fassung: Die teils abstoßenden und vulgären Bilder, allen voran die Venus „von Willendorf“, wie eine Festspielbesucherin die Darstellung der Venus in München nannte, werden in der überarbeiteten Fassung etwas abgemildert.

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Neben Gästen aus England, Frankreich, Holland und Deutschland besuchten auch österreichische Festspiel-Freunde die Premiere. Für Familie Schneider aus Lech am Arlberg ein alljährliches Ritual: „Wir kommen jedes Jahr zu den Osterfestspielen nach Salzburg“, sagen Christine und Helga Schneider.

Rund 2000 Operngäste folgten am Samstagabend der rund dreieinhalbstündigen Liebesgeschichte zwischen Tannhäuser und Elisabeth sowie dem Zwiespalt zwischen Lust und Liebe. Begleitet vom Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Andris Nelsons zog Jonas Kaufmann, der mit der Figur Tannhäusers sein Debüt in Salzburg feiert, das festlich in Abendroben gekleidete Publikum in seinen Bann. Auch Bariton Christian Gerhaher überzeugte die Besucher mit der Abendstern-Arie in seiner Rolle als Wolfram von Eschenbach.