Bei der Präsentation des VW ID.2all hat VW-Markenchef Thomas Schäfer noch angekündigt, dass Marken wie Golf und GTI weiter ihren Platz haben sollen. Was man so verstehen konnte, als sein ein Golf-Nachfolger geplant. Nur ein Missverständnis? Jedenfalls dämpfte Schäfer in einem Interview die Erwartungen drastisch.
„Wenn sich die Welt bis 2026 oder 2027 ganz anders entwickelt als erwartet, dann können wir auch noch mal ein komplett neues Fahrzeug auflegen. Das glaube ich aber nicht. Bisher ist das nicht vorgesehen“, sagte VW-Marken-Chef Thomas Schäfer im Interview mit der Automobilwoche. Volkswagen will also seine legendäre Golf-Reihe mit dem aktuellen Modell als Verbrenner auslaufen lassen und danach keinen neuen Golf 9 mehr anbieten.
Der aktuelle Golf 8 werde im nächsten Jahr noch einmal grundlegend überarbeitet. „Damit ist er prima bis Ende der Dekade aufgestellt. Dann müssen wir schauen, wie sich das Segment entwickelt.“ Der Name Golf soll aber erhalten werden, kündigte Schäfer an: „Klar ist, dass wir ikonische Namen wir Golf, Tiguan und GTI nicht aufgeben werden, sondern in die elektrische Welt überführen. Aber gerade beim Golf muss das zu den Genen passen. Einfach irgendein Fahrzeug so zu nennen, geht nicht. Den Fehler machen wir nicht.“ Es scheint also doch denkbar, dass die Zeiten des Golf vorbei sind.
Einen elektrischen Golf werde es erst geben, „wenn auch wirklich Golf-Gene drin stecken - wie etwa ein flacheres Dach gegenüber dem ID.3.“ Das werde frühestens mit der neuen Plattform SSP ab 2028 sein.
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