Die Zahl der Arbeitslosen ist im März entgegen der Prognose von Experten weiter gesunken. Ende des Monats waren 333.954 Personen arbeitslos oder befanden sich in Schulung. Das sind um 1933 Personen bzw. 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Arbeitslosenquote lag nach nationaler Berechnung bei 6,2 Prozent. „Ende März 2022 lag die Arbeitslosenquote auf 6,3 Prozent. Dass es zuletzt 2008 eine niedrigere Arbeitslosenquote gab (5,9 Prozent), zeigt, dass sich der österreichische Arbeitsmarkt auch im langjährigen Vergleich sehr positiv entwickelt hat“, so der Minister am Montag.
Freude beim AMS-Chef und ein wenig Sorge
„Obwohl die Wirtschaftsrallye offensichtlich vorbei ist, kann das AMS noch einmal - und damit zum 25. Mal in Folge - eine sinkende Arbeitslosigkeit verkünden“, freute sich AMS-Chef Johannes Kopf über die Entwicklung. Etwa die Hälfte der Bundesländer und die Jugend weise aber bereits steigende Arbeitslosenzahlen auf. In den kommenden Monaten sei mit einer Eintrübung zu rechnen, so Kopf.
Wirklich düster sind die Aussichten jedoch nicht. Die Konjunkturexperten des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) und des Instituts für Höhere Studien (IHS) erwarten für das Gesamtjahr weiter eine stabile Entwicklung am Arbeitsmarkt. Das Wifo geht von einem Anstieg der nationalen Arbeitslosenrate um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent aus, das IHS rechnet mit einer Seitwärtsbewegung, wie aus ihrer zuletzt vorgelegten Konjunkturprognose hervorgeht.
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