Ein Rekordergebnis schützt vor dem österreichweit grassierenden Mitarbeitermangel nicht. Im Kampf gegen Personalengpässe dreht die Oberbank nun an vielen Schrauben. Auch Nicht-Vollzeit-Mitarbeiter sollen helfen, Engpässe einzudämmen.
Mit einem Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 295,3 Millionen Euro das beste Ergebnis in der Oberbank-Geschichte eingefahren, das Eigenkapital auf 3,54 Milliarden Euro nach oben geschraubt - zufrieden blickt Generaldirektor Franz Gasselsberger auf 2022 zurück.
Ab Mai erstmals Frau im Vorstand
Obwohl die Sparquote gesunken ist, steigen die Einlagen, berichtet der Oberbank-Chef, der auch aus der Wirtschaft viele gute Signale bekommt. „Die Stimmung ist gut“, so der Manager, der in wenigen Tagen seinen 64. Geburtstag feiert und nicht ans Aufhören denkt. Sein Vertrag läuft bis Mai 2027. „Und das wird auch so bleiben“, betont Gasselsberger, der mit Isabella Lehner ab Mai erstmals eine Frau im Vorstand begrüßt.
„Sind schon öfter gegen den Trend geschwommen“
Der grassierende Personalmangel fordert, verrät der Oberbank-Chef: „Mein wichtigstes Thema.“ Viel investiert die Bank in Themen wie Führungsqualität. Die Fluktuation liegt unter dem Branchenschnitt. Mitarbeiter erhalten für jeden angeworbenen Kollegen 1000 € Prämie. Einen Teil der 300 Teilzeitkräfte will man zum Aufstocken von Stunden bewegen. Und das in einer Zeit, in der Teilzeit das Nonplusultra zu sein scheint? Gasselsberger: „Wir sind schon öfter gegen den Trend geschwommen.“
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