Die SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner beteiligt sich nicht am „Wahlkampf“ der starken Konkurrenz. Ihre Strategie ist: Business as usual. In höchst ungewöhnlichen Zeiten.
Wo ist Pamela Rendi-Wagner? Die Frage drängt sich angesichts des tosenden Schlachtenlärms um die SPÖ-Parteispitze auf. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Traiskirchens Bürgermeister Andi Babler rückten mit Sujets und massenhaft teils prominentem Flankenschutz aus. Darunter der wichtige Steirer Max Lercher. „Nur Doskozil kann Schwarz-Blau verhindern“, sagt er und liefert sich Twitter-Scharmützel mit Babler-Fans.
Die Besitzerin des Throns ist gelassen. „Sie ist das, was die anderen sein wollen“, sagt ihr enger Vertrauter, Geschäftsführer Christian Deutsch. „Aus unserer Sicht gibt es keinen Wahlkampf. Höchstens jenen der Mitbewerber. Es gibt eine Mitgliederbefragung und eine Parteivorsitzende.“ Ein weiterer wichtiger Rendi-Mann, der stellvertretende Klubchef Jörg Leichtfried, lässt ausrichten, zu Kampagnen etc. müsse man die Kommunikationsabteilung der Bundes-SPÖ fragen.
Dort sagt man, Rendi werde sich auch in den nächsten Wochen auf ihre Arbeit als SPÖ-Vorsitzende konzentrieren. Kampf gegen Teuerung etc. „Zudem wird sie Bezirkskonferenzen oder regionale Veranstaltungen besuchen. Wie in den vergangenen Jahren auch.“ Strategie: Business as usual. In höchst ungewöhnlichen Zeiten.
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